25.05.2025 23:27 Uhr

Deutliche Kritik am Umgang mit Hummels

Einst als
Einst als "Kinderriegel" beim BVB erfolgreich: Neven Subotic und Mats Hummels

Mats Hummels hätte sich einen anderen Abschied von seinem Herzensklub Borussia Dortmund gewünscht. Nun bekam die BVB-Ikone Unterstützung von einem seiner langjährigen Wegbegleiter, der zugleich deutliche Kritik an den Klub-Bossen übte.

Geht es nach Neven Subotic, hat Borussia Dortmund im Zuge der Trennung von Mats Hummels vor rund einem Jahr überhaupt kein gutes Bild abgegeben.

Der langjährige Borusse und Mitspieler von Hummels sagte im "Doppelpass" auf "Sport1": "Wenn man schon den Slogan 'Echte Liebe' trägt, was der Slogan des BVB ist, dann ist es schwer, wenn es immer wieder Beispiele gibt, die das nicht belegen, sondern das Gegenteil belegen."

Auch sein Abschied "hätte besser sein können", wie er selbst bekannte. Subotic, 232-facher Bundesligaspieler, hatte Dortmund im Januar 2018 nach insgesamt 196 Pflichtspielen den Rücken zugekehrt, dreieinhalb Jahre später beendete er seine Laufbahn. Mit Schwarz-Gelb gewann er zweimal die Meisterschaft und zweimal den Pokal.

Hummels: "Es hätte anders laufen sollen"

In der "ZDF"-Dokumentation "Hummels - La Finale" hatte Mats Hummels unter anderem moniert, wie ihm die Entscheidung der Klub-Verantwortlichen mitgeteilt worden war. "Es hätte anders laufen sollen als bei mir. Eigentlich ist es eher so, dass es einem in einem persönlichen Gespräch mitgeteilt wird", er habe darüber aber zunächst aus der Presse erfahren. Womöglich wollte ihm jemand ein vor dem Champions-League-Finale 2024 veröffentlichtes Interview "heimzahlen", in dem er unter anderem die Taktik des damaligen Cheftrainers Edin Terzic kritisiert hatte, lautete sein Verdacht.

Außerdem stellte Hummels in der Doku heraus, dass er seine Karriere am liebsten beim BVB beenden würde. Er sei sogar auf die Klub-Bosse zugegangen, um über eine Rückkehr - womöglich für die bevorstehende Klub-WM - zu sprechen. Dortmund sei der einzige Verein, für den er das angepeilte Karriereende noch einmal nach hinten verschoben hätte.

Subotic dazu: "Hier haben wir den Fall von einem sehr glaubwürdigen Mats Hummels, der mit schwerem Herzen Kritik übt. Aber zurecht, weil es eine Erfolgsgeschichte sein könnte - nicht nur für ihn, sondern ich finde, auch für den Verein, um eben tatsächlich auf diese 'Echte Liebe' einzugehen."

Er würde es sowohl seinem ehemaligen Mitspieler als auch seinem Ex-Klub "gönnen", wenn beide Seiten einen versöhnlichen Abschied finden: "Dafür muss der eine oder andere Vereinsvorsitzende den Kürzeren ziehen und seine Meinung ändern. Ich hoffe, dass das geschieht."