Medien: FC Bayern würde Tah-Ablöse zahlen

Um Jonathan Tah von Bayer Leverkusen schon für die bevorstehende Klub-WM (14. Juni bis 13. Juli) melden zu können, muss der FC Bayern zunächst noch in Verhandlungen mit dem Vizemeister treten. Intern sollen die Münchner einen Entschluss getroffen haben.
Der FC Bayern ist nach Angaben der Münchner "tz" bereit, die von Bayer Leverkusen geforderte Ablösesumme zu zahlen, um Nationalspieler Jonathan Tah schon einige Wochen früher unter Vertrag nehmen zu können.
Dabei soll es sich um eine Millionensumme handeln, genaue Zahlen gehen aus dem Bericht nicht hervor. Der "kicker" hatte zuvor von einer "kleinen bis mittleren Millionensumme" berichtet.
Der Hintergrund: Tah besitzt bei Bayer Leverkusen einen Vertrag bis zum 30. Juni, erst danach ist er ablösefrei zu haben. Der FC Bayern reist zwei Wochen zuvor allerdings zur Klub-WM in die USA, wo man gerne schon auf die Dienste des Innenverteidigers setzen möchte. Für die Münchner hat sich der Abwehrspieler inzwischen entschieden.

Bayer Leverkusen will dem FC Bayern nichts schenken
Möglich gemacht werden könnte dies durch das extra eingeführte Transferfenster. Die FIFA hatte beschlossen, dass die 32 teilnehmenden Klubs zwischen dem 1. und 10 Juni Transfer- und Vertragsangelegenheiten klären und ihre Spieler für das Mega-Turnier melden können. Mit Klub-Ikone Thomas Müller, dessen Arbeitspapier in München eigentlich ebenfalls Ende Juni endet, hatte sich der FC Bayern etwa auf einen weiteren Mini-Vertrag geeinigt.
Dass man an Bayer Leverkusen Geld überweist, obwohl der Spieler wenige Wochen später zum Nulltarif wechseln könnte, hat womöglich zwei Gründe. Zum einen bräuchte Cheftrainer Vincent Kompany nach dem Abschied von Eric Dier durchaus einen Verteidiger. Zum anderen streicht Bayern bei der Klub-WM reichlich Geld ein, der finanzielle Spielraum sei gegeben, so der "kicker" zuletzt.
Die Haltung des Vizemeisters sei auch aufgrund der im letzten Sommer gescheiterten Verhandlungen um Jonathan Tah laut dem Fachblatt klar: Schenken wolle man dem FC Bayern nichts.