26.07.2009 22:30 Uhr

Sturm-Chef Rinner warnte vor Aufsteiger

Weil Vizemeister SK Rapid vor einer Woche mit 50.000 Fans im Prater sein 110-Jahr-Bestehen gegen den Liverpool FC zelebriert hat, beginnt der SK Sturm Graz verspätet mit der Fußball-Bundesliga Ausgabe 2009/10. Erster Gegner ist am Sonntag (19.30 Uhr/live Sky Austria) in der UPC-Arena Aufsteiger SC Wr. Neustadt, der mit dem 3:1-Heimsieg gegen Austria Kärnten einen guten Start erwischt hat.

Die Steirer, die die vorige Saison als Vierte abgeschlossen haben, wollen - beflügelt durch den Aufstieg in der Qualifikation zur Europa League - nun natürlich ebenfalls mit einem positiven Resultat die neue Punktejagd aufnehmen. "Die theoretische Formel daheim lautet drei Punkte. Gelingen sie nicht, bricht die Welt auch nicht zusammen", sagte Sturm-Präsident Hans Rinner im Gespräch.

Wie die Grazer auf die Europacup-Strapazen physisch reagierten, wollte Trainer Franco Foda noch abwarten. "Wir werden sehen, wie die Spieler die Hitze verkraften", meinte der Deutsche auf die Frage nach etwaigen Änderungen in der Aufstellung. Wr. Neustadt-Trainer Helmut Kraft ging davon aus, dass diesmal wieder Samir Muratovic und Mario Haas den Zweier-Sturm bilden werden. Der Bosnier war nach dem Gastspiel bei Siroki Brijeg sehr verärgert darüber, in seiner Heimat nicht aufgeboten worden zu sein.

Der Tabellenzweite Wr. Neustadt möchte in Graz zeigen, dass sein guter Start kein Zufall war. "Ziel ist es, zu punkten, zumindest möchten wir ungeschlagen bleiben", meinte Kraft. Der 51-Jährige kann in Graz fast aus dem Vollen schöpfen. Lediglich sein rechter Verteidiger Daniel Dunst muss wegen eines grippalen Infekts passen, statt ihn kommt Ari Tanner in die Startelf. Guido Burgstaller, der gegen Kärnten zur Pause für Mario Reiter kam und viel Schwung mitbrachte, ist diesmal erste Wahl.

apa