Erste Diagnose bei Giulia Gwinn

"Gute Nachrichten" für Giulia Gwinn! Die Kapitänin der DFB-Frauen hat sich beim Auftaktspiel der Europameisterschaft wohl nicht erneut das Kreuzband gerissen. Die 26-Jährige wird bei der EM trotzdem kein Spiel mehr bestreiten.
Wie die "Bild" berichtet, hat Giulia Gwinn "Glück im Unglück". Bei einer ersten MRT-Untersuchung soll ein Kreuzbandriss ausgeschlossen worden sein. Weitere Untersuchungen sollen nun einen Aufschluss über die genaue Verletzung geben. Dafür reist Gwinn wohl aus der Schweiz ab.
Giulia Gwinn hatte die Verletzung kurz vor der Pause bei einer Rettungstat gegen Polen-Star Ewa Pajor erlitten. Erst schleppte sie sich nach einer Behandlung zwar noch einmal aufs Feld, wenig später humpelte Gwinn aber unter Tränen vom Platz. Die zweite Hälfte verfolgte Gwinn in der Kabine. Eine MRT-Untersuchung am Samstagvormittag brachte dann Gewissheit über die Schwere ihrer Verletzung.
Bayern-Präsident Hainer verspricht Unterstützung
Die Spielerin des FC Bayern hatte sich bereits 2020 und 2022 das Kreuzband gerissen, sich aber stets zurückgekämpft. Nach dem DFB-Rücktritt von Stürmerin Alexandra Popp, hatte Gwinn in der Nationalmannschaft sogar die Kapitänsbinde übernommen.
Auch deshalb zeigten sich sowohl ihre Teamkolleginnen als auch Bundestrainer Christian Wück nach dem 2:0-Sieg gegen Polen geschockt. Der 52-Jährige hatte im Interview nach der Partie schon die Hoffnung geäußert, dass sich Gwinn nicht schwerer verletzt hat.
Auch die Verantwortlichen des FC Bayern, die derzeit in den USA bei der Klub-WM verweilen, zeigten sich ob der Nachrichten aus der Schweiz bestürzt.
FCB-Präsident Herbert Hainer versicherte Gwinn - noch vor der Diagnose - bei der "Bild", dass der gesamte Verein hinter ihr stehe: "Ich hoffe natürlich, dass die Verletzung nicht so schlimm ist. Was immer es auch ist: Giulia bekommt alle Unterstützung vom FC Bayern, wir werden alles mögliche tun, damit sie so schnell wie möglich wieder auf dem Platz steht."