2. Bundesliga 2008/2009 » 23. Spieltag » Liveticker: SpVgg Greuther Fürth - Rot-Weiß Oberhausen 3:1

Spielfazit: Nichts, aber auch gar nichts hat nach 65 Minuten auf dieses Ergebnis hingedeutet. Die Gäste hatten die Partie im Griff und konnten sich nur vorwerfen, keinen zweiten Treffer nachgelegt zu haben. Durch einen aus Oberhausener Sicht unglücklichen Doppelschlag liegen aber plötzlich die Fürther vorne und können das Ergebnis mit 10 Mann verteidigen. Cidimar setzt schließlich den Schlusspunkt in einem spannenden Spiel, in dem die Oberhausener deutlich unter Wert geschlagen wurden. Fürth macht heute einen großen Schritt in Richtung Aufstieg, aber auch die Gäste können erhobenen Hauptes die Rückreise ins Ruhrgebiet antreten.

2 Minuten Nachspielzeit.

Oberhausen schlägt die Bälle jetzt nur noch weit nach vorne, hofft, irgendwie zu einer Chance zu kommen.

Reichert!! Der Oberhausener zieht aus 20 Metern per Dropkick ab. Loboué fliegt in die Ecke und kann noch zur Ecke abwehren.

Oberhausen gibt sich noch lange nicht geschlagen! Lüttmann versucht's aus der Distanz, sein Schuss fliegt knapp drüber.

gelb/rote Karte SpVgg Greuther Fürth -> Stephan Schröck fliegt nach einem harmlosen Foul an Terranova vom Platz. Sehr harte Entscheidung!

Tooor für SpVgg Greuther Fürth -> Leonhard Haas
AUSGLEICH FÜR FÜRTH!! Reisinger verlängert per Kopf auf Cidimar, der den Ball per Fallrückzieher in die Mitte spielt, wo Haas aus spitzem Winkel einschießt. Tim Reichert Rettungsversuch kommt zu spät. Aber - Cidimar stand beim Kopfball von Reisinger im Abseits! Ganz unglücklicher Gegentreffer für RWO!

Das sieht man auch selten: Schröck ist heute bereits der dritte Fürther, der sich heute seine fünfte gelbe Karte abholt! Nun, nach der bisherigen Leistung seiner Mannschaft dürfte Trainer Möhlmann nächste Woche in Osnabrück eh dem einen oder anderen Spieler eine Denkpause gönnen...

Allerdings zeigen sich die Grün-Weißen nun deutlich engagierter als im ersten Durchgang, auch wenn die großen Chancen noch fehlen.

Erster Aufreger im Strafraum von RWO: Cidimars Kopfball geht ganz knapp am Kasten vorbei, aber der Brasilianer stand eh im Abseits.

Noch haben wir nichts Schönes gesehen in den ersten Minuten der zweiten Hälfte.

Auch RWO muss wechseln: Kaya verlässt humpelnd das Feld und wird durch Tim Reichert ersetzt.

Und plötzlich doch die Riesenchance für Fürth! Haas legt auf für Reisinger, der aus 7 Metern am glänzend reagierenden Pirson scheitert. Es wäre aber auch unverdient gewesen.

Benno Möhlmann hat sich mit düsterer Miene auf die Bank zurückgezogen. Die Leistung seines Teams schmeckt ihm gar nicht.

Wir zählen bisher erst ganze 3 Torschüsse der Fürther, die alle keine Gefahr ausstrahlten. So können sie das Oberhausener Bollwerk kaum knacken.

So ist es: Rahn muss verletzt raus, für ihn Stephan Schröck in der Partie.

Christian Rahn humpelt nach Tritt von Kaya vom Spielfeld und wird wohl raus müssen.

Unglaublich, wie schlampig die Fürther ihr Angriffsspiel vortragen. Immer ist ein Oberhausener Bein dazwischen und stoppt den Vorwärtsdrang der Grün-Weißen.

Fast das 0:2!! Pappas kommt völlig frei zum Kopfball, und Loboué muss in höchster Not zur Ecke retten!

Mensch, war das ein Ding! Hier schauen sich immer noch alle ungläubig an... Aber die Führung ist durchaus verdient: Oberhausen war in der Anfangsphase die aktivere Mannschaft, Fürth enttäuscht bisher und leistet sich viele unnötige Ballverluste im Spielaufbau.

gelbe Karte SpVgg Greuther Fürth -> Marino Biliskov
5. gelbe Karte für den Fürther, der somit nächste Woche pausieren muss.

Tor für RWO - aber Terranova stand einen halben Meter im Abseits. Schiri Schößling hat's gesehen und gibt den Treffer korrekterweise nicht.

Sieh an, sieh an: Jetzt sehen wir sogar die erste Ecke für RWO.

Zum ersten Mal werden die Westdeutschen gefährlich: Nöthe erobert den Ball, geht durch bis zur Grundlinie, aber auch seine Hereingabe bleibt ziellos.

Beide Mannschaften treten unverändert zum letzten Spieltag auf. Fürth im 4-4-2 mit seinem Top-Sturm Allagui und Reisinger, Oberhausen wird im 3-5-2 hier erst einmal Beton anrühren.

Spitzenspiel im Ronhof

Der Tabellenneunte ist zu Gast beim -dritten – kann man da von einem Spitzenspiel sprechen? Man kann! Denn die Tabelle des Jahres 2009 spuckt ein etwas anderes Ergebnis aus. In der Rückrundentabelle steht der Liganeuling aus Oberhausen überraschend auf Platz 3, dicht gefolgt von der SpVgg Greuther Fürth. In der Rückserie sind die Oberhausener noch ungeschlagen, zuletzt gab es drei Siege in Folge gegen St. Pauli, Ahlen und den FSV Frankfurt. Fürths Bilanz hat durch die deutliche 0:3-Schlappe gegen TuS Koblenz einen hässlichen Flecken bekommen. In Kaiserslautern fand die SpVgg allerdings wieder in die Erfolgsspur zurück und fügte Lautern die erste Heimniederlage seit April 2008 zu.

1:0 für das dreiblättrige Kleeblatt

Das Hinspiel war eine klare Angelegenheit für die Franken. Mit einem klaren 4:0 fertigten die Fürther Rot-Weiß Oberhausen nach Toren von Bernd Nehrig, zweimal Stefan Reisinger und Sami Allagui ab. Das vierblättrige Kleeblatt im Vereinswappen brachte den Gastgebern damals kein Glück gegen die SpVgg, die ebenfalls ein Kleeblatt im Vereinswappen führen, allerdings eines mit nur drei Blättern. Die Voraussetzungen haben sich allerdings geändert. Im September trafen die Fürther auf einen desolaten Tabellenletzten. Lediglich ein Sieg stand bei fünf Niederlagen auf der Habenseite des Teams von Jürgen Luginger. Seitdem gab es acht Siege bei nur vier weiteren Niederlagen. Vor der starken Offensive der Gastgeber warnt der Oberhausener Trainer: „Fürth ist unberechenbar in der Offensive und hat die meisten Tore in der Liga geschossen. Wir müssen mit einer guten Raumaufteilung dagegenhalten und unsere Chancen, von denen wir wohl nur wenige bekommen werden, effektiv nutzen.“

Wann trifft Allagui wieder?

Gegen Rot-Weiß Oberhausen ist der beste Angriff der zweiten Liga wieder gefragt. 47 Tore haben die Gastgeber bisher geschossen und rechtzeitig vor dem Duell mit den Westdeutschen hat die Mannschaft die Ladehemmung aus den beiden torlosen Spielen gegen Frankfurt und Koblenz überwunden. Im Gegensatz zu Stefan Reisinger, der sich in einer tollen Form befindet, macht der Goalgetter vom Dienst der Hinrunde, Sami Allagui, dem Trainer etwas Sorgen. Sein vier Spielen hat der Deutsch-Tunesier nicht mehr getroffen, gegen Kaiserslautern ließ er nach wenigen Sekunden eine hundertprozentige Chance ungenutzt. Abschreiben will Möhlmann seinen Angreifer allerdings nicht: „Sami ist ein junger Spieler, und nun prasselt viel auf ihn ein. Das muss er erst einmal im Kopf verarbeiten.“ Ob der Knoten schon am Sonntag platzt?