24.07.2014 23:16 Uhr

Aufstieg! Segovia schießt St. Pölten ins Glück

Daniel Segovia war mit seinem Doppelpack der Mann des Abends
Daniel Segovia war mit seinem Doppelpack der Mann des Abends

Zweitligist St. Pölten hat die Sensation perfekt gemacht und beim Europacupdebüt die erste Hürde Botev Plovdiv genommen. Nach der 1:2-Niederlage vor einer Woche setzten sich die Niederösterreicher am Donnerstag im Heimspiel gegen die Bulgaren mit 2:0 durch und werden nun mit einem weiteren Höhepunkt belohnt: In der dritten Qualifikations-Runde der Europa League wartet der niederländische Topklub PSV Eindhoven.

Die beiden Treffer erzielte St. Pöltens spanischer Goalgetter Daniel Segovia, der mit seinem weiteren Tor beim Hinspiel zum Mann der Runde wurde und sein Glück kaum fassen konnte. "Wir haben wie ein Weltmeister gespielt", erklärte der Stürmer. Spieltermine gegen PSV mit ÖFB-Legionär Marcel Ritzmaier sind der 31. Juli (auswärts) und der 7. August (heim).

Die Partie vor 4.250 Zuschauern begann für die Hausherren, bei denen David Stec und Gary Noel für Manuel Hartl und Michael Ambichl in die Mannschaft gerückt waren, ideal. Schon in der sechsten Minute war Segovia nach einem Eckball von Marcel Holzmann dank des höchsten Luftstands zur Stelle. Der Spanier hatte schon beim 1:2 im Auswärtshinspiel mit "Köpfchen" getroffen.

Und St. Pölten, das sich am Montag zum Auftakt der Erste Liga beim 3:0-Erfolg gegen Horn wesentlich mehr hatte mühen müssen, blieb im Rhythmus. Die von Coach Herbert Gager im 5-3-2 mit offensiv orientierten Außenspielern postierten Wölfe diktierten das Geschehen in der Folge fast nach Belieben und hätten eigentlich mit einer höheren Führung in die Kabinen gehen müssen. Noel (drei Mal), Konstantin Kerschbaumer (zwei Mal), Stec, Segovia und Holzmann vergaben große Chancen gegen die fast völlig abgemeldeten Gäste.

Plovdiv kommt auf - St. Pölten kaltschnätzig

Die kamen zwar wesentlich aggressiver aus der Kabine, drangen mehrmals weit in die gegnerische Hälfte vor und sorgten in der 48. Minute für ein gefährliches Strafraumgestocher. Doch die Gastgeber holten sich die Initiative rechtzeitig zurück und versetzten den Bulgaren in der 55. Minute den nächsten Stich: Wieder war es Segovia, der nach Hereingabe von Holzmann den Ball nur mehr locker einschieben musste.

Die Bulgaren, denen ein Tor gereicht hätte, um in die Verlängerung zu kommen, konnten die Schlagzahl danach nicht mehr entscheidend erhöhen, St. Pölten seine Großchancen durch Bernhard Fucik (77.) sowie Kerschbaumer (79.) nicht mehr nützen. So blieb die Partie bis zum Schluss spannend, St. Pölten schließlich aber der verdiente Sieger.

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apa