Manchester Citys Manager Manuel Pellegrini äußerte sich vor dem Halbfinal-Rückspiel der Champions League über seinen Ex-Verein Real Madrid. Dieser sei nicht nur sportlich, sondern auch politisch eine Herausforderung.

"Wenn du bei Real Madrid in der Verantwortung stehst, musst du akzeptieren können, dass es nicht nur ein Sport-, sondern genauso ein sehr politischer Verein ist", so der City-Coach im Interview mit der spanischen Tageszeitung "El Mundo". Man müsse den Verein und die "Auswirkungen des Fußballs" begreifen können, wenn man zu Real passen will.

Auf seine Zeit bei den Königlichen schaut der Trainer mit einer gewissen Erleichterung zurück: "Ich war glücklich, eine der härtesten Herausforderungen, die ich je hatte, hinter mir gelassen zu haben und mich davon im Ganzen nicht in Mitleidenschaft ziehen zu lassen."

Die ungewöhnlichen Umstände, durch die Pellegrini seinerzeit von seiner Entlassung in Madrid erfuhr, quittierte der Trainer nur noch mit einem Lächeln: "Ich habe das, was passierte, erfahren, weil Florentino Pérez (Real-Präsident / Anm. d. Red.) es Fernando Roig (Villarreal-Präsident) erzählte und der es dann mir sagte."

Für das Rückspiel im Bernabéu will der City-Manager auf Sieg spielen lassen: "Wir werden nicht ins Bernabéu kommen, um ein 0:0 zu erzielen. Wir werden versuchen, zu attackieren, zu pressen und zu treffen, weil ein Unentschieden uns nur weiterbringt, wenn wir ein Tor machen."

Für seine Zukunft scheint Pellegrini zunächst mit der englischen Premier League abgeschlossen zu haben und eine Rückkehr nach Südeuropa vorzuziehen: "Ich würde es lieben, in der italienischen Liga zu arbeiten. Die Erfahrung, dort zu trainieren, wäre großartig. Und ich schließe auch eine Rückkehr nach Spanien nicht aus. Ich habe zehn wundervolle Jahre dort verbracht."