24.08.2017 12:04 Uhr

TSG-Aus bringt Geldregen für FCB und RB

Sandro Wagner (li.) wird nicht in der Königsklasse spielen
Sandro Wagner (li.) wird nicht in der Königsklasse spielen

Das Ausscheiden von 1899 Hoffenheim in den Playoffs zur Champions League ist für die drei deutschen Teilnehmer an der Königsklasse Millionen wert. Hoffenheim verliert nicht nur die 15,7 Millionen Euro an fixem Startgeld sowie mögliche Prämien, die es bei einem Einzug in die Gruppenphase erhalten hätte - gleichzeitig wird der Anteil der Kraichgauer am sogenannten Marktpool von voraussichtlich 9,5 bis 10 Millionen Euro an den FC Bayern, RB Leipzig und Borussia Dortmund ausgeschüttet.

Im sogenannten Marktpool der Europäischen Fußball-Union für die Champions League befinden sich voraussichtlich rund 507 Millionen Euro. Dieses Geld wird später anteilig an die nationalen Verbände der teilnehmenden Mannschaften aufgeteilt - die jeweilige Summe richtet sich nach dem jeweiligen "Wert" des Fernsehmarktes der teilnehmenden Klubs. Der deutsche Anteil liegt bei etwa 68,4 Millionen Euro.

50 Prozent dieser Summe, also 34,2 Millionen Euro, wären bei einer Teilnahme von Hoffenheim an der Champions League im Verhältnis 40-30-20-10 entsprechend der Endplatzierung der abgelaufenen Bundesliga-Saison ausbezahlt worden. Jene 10 Prozent, die nun frei werden, gehen zu jeweils 5 Prozent an den FC Bayern und RB Leipzig. Das sind umgerechnet etwa 1,7 Millionen Euro mehr pro Klub.

Aufteilung je nach Abschneiden

Der FC Bayern hat damit aus dem Marktpool bereits 15,3 Millionen Euro sicher, RB Leipzig etwa 12 Millionen Euro. Borussia Dortmund etwa 6,9 Millionen Euro. Unter dieser drei Klubs werden nun auch die zweiten 34,2 Millionen Euro aufgeteilt - entsprechend ihrem Abschneiden im Verlauf der Champions League 2017/2018. Auch da hätte Hoffenheim noch einige Millionen einnehmen können, die nun an die drei Konkurrenten gehen.

Zum Vergleich: Von den etwas mehr als 68,3 Millionen Euro, die in der vergangenen Saison im deutschen Marktpool lagen, erhielt Borussia Mönchengladbach, das sich nach Platz vier in der Bundesliga über die Playoffs für die Champions League qualifizierte, insgesamt etwa 9,5 Millionen Euro aus dem Marktpool. Geld, das im Fall von 1899 Hoffenheim nun an die drei Konkurrenten geht.