17.04.2024 08:05 Uhr

"Ist doch scheißegal": Füllkrug watscht Reporterfrage ab

Stolz und Freude bei BVB-Stürmer Niclas Füllkrug
Stolz und Freude bei BVB-Stürmer Niclas Füllkrug

Nach einem spektakulären 4:2 (2:0)-Heimsieg gegen Atlético Madrid steht der BVB zum ersten Mal seit elf Jahren im Halbfinale der Champions League. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke reagierte begeistert, Niclas Füllkrug ebenso.

"Es ist natürlich ein stolzer Tag für alle Borussen", sagte der 64-Jährige. Die Dramatik des Spielverlaufs war auch an Watzke nicht spurlos vorbeigegangen: "Das war ja eine Achterbahnfahrt. Ein ganz toller Abend."

Auch Torschütze Niclas Füllkrug, der das extrem wichtige 3:2 erzielte, schwärmte bei "Prime Video": "Heute war es wirklich magisch. Das Stadion hat gebrannt."

Im Halbfinale wartet nun Paris Saint-Germain als Gegner. Der französische Meister setzte sich im Rückspiel beim FC Barcelona mit 4:1 (1:1) durch und machte das 2:3 aus dem Hinspiel wett.

"Ich hatte nicht geglaubt, dass Paris das noch macht. Aber wir nehmen das jetzt an", erklärte Watzke: "Wenn du im Halbfinale bist, dann ist es noch ein Schritt - ein sehr schwerer Schritt."

Füllkrug konnte da nur zustimmen. "Das ist ab jetzt das Ziel. Es wäre Quatsch, das nicht auzusprechen", verdeutlichte der Angreifer, der über das Ende seiner persönlichen Torflaute sagte: "Ich stehe mit Borussia Dortmund im Champions-League-Halbfinale. Da ist es doch scheißegal, ob ich neun Spiele getroffen habe oder nicht."

Wie 2013: Neuauflage von BVB vs. FC Bayern?

Beim letzten Halbfinal-Einzug vor elf Jahren ist der BVB anschließend sogar ins Endspiel eingezogen, hatte dort aber im deutschen Duell gegen den FC Bayern verloren.

Dieses Szenario ist auch dieses Mal noch möglich, die Münchner treffen am Mittwochabend in ihrem Viertelfinal-Rückspiel auf den FC Arsenal.

Der überragende Julian Brandt (34.) hatte das ausverkaufte Stadion mit seinem Führungstor angezündet, spätestens beim 2:0 durch Ian Maatsen (39.) kochte die Stimmung der 81.365 Zuschauer über.

Zu umjubelten Europapokal-Helden wurden dann aber Füllkrug (71.) und Marcel Sabitzer (74.), die die zwischenzeitliche Aufholjagd der spanischen Gäste stoppten.

Der Rest war pure Freude: Die Südtribüne stimmte "Oh, wie ist das schön" an, Bier flog durch die Luft. Ein würdiger Abschluss für einen besonderen Abend, den man in Dortmund so schnell nicht vergessen dürfte.