1. FC Nürnberg Montag, 2. November 2015
20:15 Uhr
Karlsruher SC
0:0
Tore
keine

90'
Fazit:
Ganz klar war dies ein 0:0 der besseren Sorte. Nürnberg und Karlsruhe schenkten sich keinen Meter Rasen und verlängern damit ihre Serien. Der FCN ist nun seit fünf Ligaspielen ohne Sieg, der KSC ist sechs Partien ohne Niederlage. In der ersten Halbzeit hätte Nürnberg bereits in Führung liegen können, ein vermeintliches Abseitstor von Niclas Füllkrug wurde aber nicht gegeben (30.). Nach dem Seitenwechsel war dann zunächst Karlsruhe die bessere Mannschaft. Chancen gab es bis zum Schlusspfiff aber fast im Minutentakt auf beiden Seiten. Im Netz landen wollte das Leder aber einfach nicht und als wäre es ausgleichende Gerechtigkeit, wurde Karlsruhes Manuel Torres kurz vor dem Schlusspfiff auch noch zurückgepfiffen. Für die Nürnberger geht es nächste Woche in die Hauptstadt zu Union Berlin. Karlsruhe empfängt den VfL Bochum. Schönen Abend noch!
90'
Spielende
90'
Ist das ausgleichende Gerechtigkeit? Manuel Torres taucht ganz alleine vor Kirschbaum auf und wird wegen einer vermeintlichen Abseitsposition zurückgepfiffen. Auch das war eher kein Abseits und wenn man das mal mit der Situation von Füllkrug aus der 30. Minute zusammennimmt, kann man fast schon von ausgleichender Gerechtigkeit sprechen. Aber was war das wieder eng! Da möchte man kein Schiedsrichter sein.
90'
Zwei Minuten gibt es als Nachspielzeit. Eine davon ist bereits verstrichen.
90'
Gelbe Karte für Enrico Valentini (Karlsruher SC)
Taktisches Foul von Valentini an Leibold. Gelb.
90'
Burgstaller! Der beste Mann beim FCN zieht aus 18 Metern mal wieder aus der Drehung ab, setzt die Kugel aber zwei Meter links vorbei. Karlsruhe will nun nur noch das Remis. Für Nürnberg ist der Käse aber noch nicht gegessen.
88'
Die Uhr tickt, die letzten Minuten laufen. Nürnberg hat das Momentum ganz klar auf seiner Seite, Karlsruhe kann sich kaum noch befreien. Was für eine Dramatik in den letzten Minuten!
85'
Jetzt haben sie ihn warm geschossen. Schöpf zieht aus 20 Metern halblinker Position wuchtig ab und zwingt Orlishausen damit zur nächsten Parade. Der 33-Jährige kann mit beiden Fäusten zur Ecke klären. Diese bringt aber nichts ein. Trotzdem: Der Club will jetzt den Sieg!
83'
Markus Kauczinski will es jetzt wissen und wechselt weiterhin offensiv: Vadim Manzon kommt für Dimitrij Nazarov. Der junge Stürmer soll es nun für die Badener richten.
83'
Einwechslung bei Karlsruher SC -> Vadim Manzon
83'
Auswechslung bei Karlsruher SC -> Dimitrij Nazarov
81'
Und wieder der Club! Karlsruhe bekommt den Ball nach einer Hereingabe von Burgstaller von rechts nicht geklärt. Aus 14 Metern zieht Leibold aus dem Hintergrund ab, zielt aber nur auf den Kopf des auf der Linie postierten Valentini! Danach kommt Leibold auch noch nach einem Solo im Strafraum zu Fall, aber das reicht nicht für einen Strafstoß. Gut gesehen von Schiedsrichter Aarnink.
80'
Starke Parade von Dirk Orlishausen! Guido Burgstaller erkämpft sich die Kugel klasse rechts im Strafraum und flankt aus der Drehung in die Mitte. Dort kommt Danny Blum aus sieben Metern zum Kopfball, aber der KSC-Torhüter kann stark abwehren. Mit seinen 33 Jahren hat es Orlishausen eben noch immer drauf.
78'
Der KSC scheint derzeit mehr Luft zu haben. Während die Nürnberger offensiv kaum noch zu sehen sind, wollen die Gäste das Spiel nun für sich entscheiden. Eine gute Viertelstunde bleibt den Badenern noch, um das Tor zu erzielen. Aber Vorsicht: Der FCN bleibt weiterhin nach Standards gefährlich.
75'
Nazarov muss es machen - Kirschbaum mit den Fingerspitzen! Der Club spielt mit dem Feuer! Torres setzt sich auf der rechten Seite stark gegen Sepsi durch und gibt von der Torauslinie hoch an den langen Pfosten. Dort setzt sich Nazarov im Kopfballduell durch und platziert die Kugel eigentlich gegen die Laufrichtung von Kirschbaum. Der Torhüter der Hausherren zeigt aber einen ganz starken Reflex und kann den Ball gerade noch so über die Latte lenken! Das muss eigentlich die Karlsruher Führung sein. Fassungslosigkeit im Gesicht von Nazarov.
74'
Einwechslung bei 1. FC Nürnberg -> Danny Blum
74'
Auswechslung bei 1. FC Nürnberg -> Niclas Füllkrug
74'
Gelbe Karte für Hiroki Yamada (Karlsruher SC)
Klares Foulspiel von Yamda. Dafür sieht der Japaner Gelb.
72'
Mit Danny Blum wird beim FCN bald ein offensiver Spieler kommen. Der Angreifer soll dem Spiel die entscheidende Wendung geben. Derzeit sieht es eher aus, als würden sich beide Mannschaften für den Endspurt sammeln.
69'
Die Partie befindet sich in ihrer entscheidenden Phase. Beide Mannschaften wollen den Sieg und wollen sich entscheidend Luft in der Tabelle verschaffen. Doch wem gelingt der Treffer? Eine Vorhersage ist kaum möglich. Beide Teams begegnen sich auf Augenhöhe.
66'
Nun trifft auch der KSC nur das Aluminium! Geht man nur nach den Treffern ans Gebälk, so verkürzen die Gäste nun aus ihrer Sicht auf 1:2. Valentini schlägt die Kugel von rechts einfach mal in die Mitte. Aus zwölf Metern schließt der heranrauschende Krebs mit der Fußspitze ab, trifft den Rücken von Margreitter, welcher die Kugel an die Latte lenkt! Kirschbaum hätte bei dieser kurzen Reaktionszeit verständlicherweise keine Abwehrchance gehabt. Dicke Chance für den KSC.
64'
Zweiter Wechsel von Markus Kauczinski: Dimitrios Diamantakos ersetzt den völlig unsichtbaren Erwin Hoffer. Direkt im Anschluss gibt es Freistoß für die Gäste aus dem rechten Halbfeld. Nach diesem zieht Yamada aus 20 Metern ab, verfehlt sein Ziel aber deutlich. Keine Gefahr.
64'
Einwechslung bei Karlsruher SC -> Dimitrios Diamantakos
64'
Auswechslung bei Karlsruher SC -> Erwin Hoffer
61'
Margreitter an den Pfosten!! Es bleiben die Standards, die Gefahr für das Tor der Gäste bedeuten. Nach einem Eckball von Schöpf kommt Margreitter am langen Pfosten zum Kopfball, setzt ihn aber nur ans Aluminium! Orlishausen hätte da keine Chance mehr gehabt. Bereits zum zweiten Mal Pfostenpech für die Hausherren nach Burgstallers Schuss in der 13. Minute. Erneut ist der KSC im Glück.
59'
Kirschbaum sicher. Nach einer Freistoßflanke von Valentini von der rechten Seite kommt der Torhüter der Hausherren selbstbewusst aus seinem Kasten und pflückt die Kugel sicher herunter. Recht viel mehr ist derzeit nicht, auf beiden Seiten.
56'
Nun erhöhen die Nürnberger den Druck aber doch. Wirklich zwingend agieren die Mannen von René Weiler jedoch nicht. Karlsruhe hat das Spiel in diesen Minuten klar im Griff und lässt sich kaum in Bedrängnis bringen. Das kann dem Trainer der Clubberer nicht gefallen.
53'
Guido Burgstaller sorgt mal wieder für ein offensives Lebenszeichen seiner Mannschaft und rückt auf die linke Außenbahn. Seine Flanke an den kurzen Pfosten kann Valentini aber per Kopf klären. Da geht derzeit nicht viel bei den Gastgebern.
50'
Schöner Schuss von Nazarov! Aus 25 Metern zieht der Angreifer der Gäste einfach mal ab. Mit ordentlich Tempo kommt die Kugel auf Kirschbaum zu. Der Torhüter der Hausherren kann aber mit beiden Fäusten nach vorne abwehren. Letztlich können die Franken endgültig klären.
49'
Seit Wiederanpfiff ist es der KSC, der mehr Ballbesitz hat. Nürnberg wartet nun erst einmal ab und versucht dann mit schnellen Gegenangriffen zu antworten. Scheinbar sieht René Weiler in dieser Taktik größere Chancen auf einen Sieg als mit der offensiven Taktik im ersten Durchgang.
46'
Weiter geht's mit einem Wechsel bei den Gästen: Manuel Torres kommt für den offensiv nicht ganz so starken Boubacar Barry.
46'
Anpfiff 2. Halbzeit
46'
Einwechslung bei Karlsruher SC -> Manuel Torres
46'
Auswechslung bei Karlsruher SC -> Boubacar Barry
45'
Halbzeitfazit:
Diese erste Halbzeit hatte ihre klaren Höhen und Tiefen. Zwar dominiert der 1. FC Nürnberg das Geschehen durchgehend, doch hat auch der Karlsruher SC seine Chancen. Zwischen der 13. und 18. Minuten hätte es auf beiden Seiten durchaus klingeln können. In der 30. Minute wurde ein womöglich regulärer Treffer des Nürnbergers Niclas Füllkrug nicht anerkannt. Die Zeitlupen konnten diese Szene nicht endgültig klären. Alles in allem geht dieses Remis zur Pause aber in Ordnung, auch wenn der Club aus Nürnberg die Führung etwas mehr verdient hätte. Bis gleich!
45'
Ende 1. Halbzeit
43'
Gelbe Karte für Boubacar Barry (Karlsruher SC)
Barry kann Schöpf im Mittelfeld nur mit einem taktischen Foul stoppen. Dafür sieht der Angreifer des KSC die erste Gelbe Karte der Begegnung.
41'
Wenn ein Mann in der FCN-Offensive beständig Gefahr ausstrahlt, dann ist es Guido Burgstaller. Einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld können die Karlsruher nur unzulänglich nach vorne klären. Aus 22 Metern nimmt Burgstaller die Kugel volley und setzt sie knapp links am Tor vorbei! Da fehlte nicht viel. Erneut ein starker Auftritt von Guido Burgstaller.
38'
...der gebürtige Nürnberger Enrico Valentini nimmt sich der Sache an und schießt weit drüber. Dafür gibt es hämischen Beifall von den Rängen. Das kann Valentini deutlich besser, wie zum Beispiel bei seinem Ausgleichstreffer in letzter Sekunde in Heidenheim am neunten Spieltag.
37'
Bei Kontern sind die Gäste wieselflink unterwegs. Nach einem Ballverlust der Nürnberger am gegnerischen Strafraum schnappt sich Barry die Kugel und schickt Nazarov auf der linken Seite auf die Reise. Nach seinem Haken in die Mitte geht Erras dazwischen und foult den Nationalspieler Aserbaidschans. Freistoß aus 25 Metern halblinker Position für die Gäste...
35'
Feiner Pass von Erras nach links in den Lauf von Burgstaller. Von der Torauslinie gibt der Angreifer in die Mitte. Mauersberger grätscht dort aber gut hinein und kann ins Seitenaus klären. Die Karlsruher Innenverteidiger machen bislang einen richtig starken Job.
32'
Und der nächste Abschluss gleich hinterher. Burgstaller pflückt die Kugel am gegnerischen Strafraum stark herunter und bedient Schöpf rechts neben ihm. Der Schuss des Mittelfeldmannes wird genau zu Füllkrug geblockt, doch dessen Versuch aus 14 Metern fliegt klar rechts vorbei. Stoll hatte da erneut gut gestört.
30'
Der Ball zappelt im Netz des Karlsruher SC! Assistent Johann Pfeifer will beim Kopfball von Niclas Füllkrug aber eine Abseitsposition gesehen haben, nachdem sich Burgstaller zuvor stark im Kopfballduell durchgesetzt hatte. Und das war eine ganz enge Kiste. Im Zweifel soll man ja für den Angreifer entscheiden. Auf alle Fälle eine äußerst schwierige Entscheidung, die der Unparteiische da treffen musste. Da kann man ihm keinen Vorwurf machen.
27'
Nach einem Ballverlust von Yamada kommt die Kugel über den rechten Flügel zu Burgstaller. Aus 22 Metern halbrechter Position zieht der Österreicher aus der Drehung ab - weit drüber. Orlishausen muss nicht eingreifen. Immerhin mal wieder ein Abschluss.
24'
Nach einer turbulenten Phase zwischen der 13. und 18. Minute hat sich das Geschehen inzwischen wieder deutlich beruhigt. Beide Abwehrreihen haben sich gesammelt und stehen nun geordneter.
21'
Der FCN hat weiterhin klare Feldvorteile, doch kontern die Gäste immer wieder gefährlich. Nicht umsonst haben die Nürnberger eine der besten Offensiven und gleichzeitig eine der schlechtesten Defensiven der Liga. Ohne Spektakel scheint es bei der Mannschaft von René Weiler nicht zu gehen.
18'
Ganz wichtige Aktion von Stoll! Füllkrug ist links ganz alleine auf weiter Flur und geht mit hohem Tempo auf den Karlsruher Strafraum zu. In der Mitte ist Schöpf mitgelaufen, doch Stoll fährt beim Pass von Füllkrug überragend das lange Bein aus und kann die Situation damit bereinigen. Das wäre ohne Stolls Eingreifen eine hundertprozentige Chance für den Club geworden. Respekt!
17'
Durch die beiden Großchancen geht es nun richtig zur Sache. Sowohl der FCN als auch der KSC spielen nun beherzt nach vorne und bieten den Fans nun endlich eine ansehnliche Partie.
14'
Yamada hat im direkten Gegenzug die Führung auf dem Fuß! Nach einer Flanke von Valentini über rechts kommt der Japaner aus zwölf Metern völlig freistehend zum Schuss, setzt ihn aber überhastet links vorbei! Den muss Yamada zumindest auf's Tor bringen. Wenn er das tut, ist er höchstwahrscheinlich auch drin. Dickes Ding für den KSC!
13'
Orlishausen in höchster Not! Die erste dicke Chance des Spiels gehört dem Club aus Nürnberg. Einen langen Ball von Schöpf aus dem linken Halbfeld legt Kempe unfreiwillig per Kopf in die Mitte. Dort kommt Burgstaller angerauscht, scheitert aber in letzter Sekunde am herauseilenden Orlishausen. Wenige Sekunden später kommt Burgstaller erneut zum Schuss. Aus 20 Metern muss sich der Karlsruher Torhüter mächtig strecken und lenkt die Kugel an den Pfosten! Glück für die Gäste.
10'
Da hat Dirk Orlishausen Glück. Nach einem Rückpass lässt sich der Karlsruher Torhüter zu lange Zeit. Niclas Füllkrug sieht das und geht vehement auf Orlishausen. Der Kapitän der Gäste trifft den FCN-Angreifer an der Wade, von wo die Kugel ins Toraus springt. Das hätte aber auch ins Auge gehen können. Letztlich ist aber nichts passiert.
8'
Wenn man so will war das der erste Torschuss der Partie. Über links kombinieren sich die Karlsruher nach vorne. Kempes Flanke wird zunächst geklärt. Aus dem Rückraum kommt Nazarov zum Nachschuss, setzt ihn aber klar links vorbei. Keine Gefahr für das Tor von Kirschbaum.
6'
Weiterhin neutralisieren sich beide Mannschaften im Mittelfeld. Karlsruhe steht tief und lauert auf Ballverluste der Nürnberger. Die Stimmung unter den Zuschauern ist nach dem Pokalerfolg gegen Düsseldorf sehr gut. Da ist schon gut was los auf den Rängen.
3'
Nürnberg hat in den ersten Minuten etwas mehr vom Spiel. Tempo ist durchaus drin in den Kombinationen beider Mannschaften. Einen Torabschluss gab es aber noch nicht.
1'
Der Ball rollt! Schiedsrichter Arne Aarnink hat die Partie freigegeben.
1'
Spielbeginn
Die Mannschaften sind bereit und kommen hinaus auf den Rasen! Der Club aus Nürnberg spielt wie gewohnt in Rot-Schwarz. Die Gäste aus Karlsruhe spielen ebenfalls traditionsgemäß in Blau und Weiß. Freuen wir uns auf eine hoffentlich spannende Begegnung!
Zurück zum Sportlichen: Schiedsrichter der Begegnung im mit 25.000 Zuschauern erneut lediglich zur Hälfte gefüllten Grundig-Stadion ist Arne Aarnink. Seine Assistenten an den Seitenlinien heißen Johann Pfeifer und Andreas Steffens. In einer guten Viertelstunde rollt der Ball in Franken!
Obwohl dieser Verein sowohl mit dem 1. FC Nürnberg als auch mit dem Karlsruher SC nicht viel zu tun hat, beschäftigt er derzeit die Fans und Verantwortlichen eben dieser Klubs derzeit sehr: Hannover 96. Nachdem der frühere Nürnberger Sportdirektor Martin Bader seinen Dienst bei den Niedersachsen als Geschäftsführer begonnen hat, holte er unter der Woche mit Jens Möckel einen weiteren ehemaligen Nürnberger als Sportlichen Leiter in die Landeshauptstadt Niedersachsens. Und nun kommt der KSC ins Spiel. Laut Medienberichten soll Jens Todt (Vertrag bis 2017) als Sportdirektor in Hannover gefragt sein. Davon will man in Baden aber freilich nichts wissen. Trotzdem bleibt das Ganze weiterhin eine pikante Angelegenheit.
Zwölfmal wurde dieses Duell bereits in der zweiten Liga ausgetragen, ganze 32-mal eine Etage höher. Nürnberg hat hierbei mit 18 Siegen die Nase vorn, Karlsruhe entschied 14 Partien für sich. Knapp drei Tore fallen im Schnitt, wenn der FCN und der KSC die Klingen kreuzen. Das lässt aus neutraler Sicht auf eine spannende Begegnung hoffen!
René Weiler sieht keinen Grund, etwas an seiner Mannschaft nach dem starken 5:1 gegen Düsseldorf zu verändern. Jan Polák, Top-Vorbereiter Kevin Möhwald und Danny Blum müssen also wieder einmal zusehen. Und auch auf der anderen Seite gibt es lediglich einen Wechsel: Gaetan Krebs ersetzt den gelbgesperrten Dominic Peitz im zentralen Mittelfeld. Never change a winning team!
Nach fünf Niederlagen aus den ersten sieben Spielen schafften es die Badener, in den vergangenen fünf Partien ungeschlagen zu bleiben. Drei Unentschieden gegen Düsseldorf, Heidenheim und Freiburg (jeweils 1:1) folgten zwei Siege bei 1860 München (1:0) und gegen Kaiserslautern (2:0). Ein weiterer Dreier heute und man würde am heutigen Gegner vorbeiziehen und sich im Mittelfeld der Tabelle festsetzen. In der letzten Saison jedenfalls verloren die Karlsruher nicht gegen Nürnberg. In Mittelfranken gab es ein 1:1, im heimischen Wildpark ein klares 3:0.
Der Pokalsieger von 2007 fiel in den vergangenen Jahren eher durch sein frühes Scheitern in eben diesem Wettbewerb auf. Diese Saison scheint aber wieder etwas zu gehen. Mit 5:1 fegte man Ligakonkurrent Fortuna Düsseldorf am vergangenen Dienstag vom Feld. Den Rheinländern ließen die Franken nicht den Hauch einer Chance. Das Team von René Weiler konnte damit immerhin ein bisschen vom grauen Ligaalltag ablenken. Dort steht nach zuletzt vier Spielen ohne Sieg ein Platz im Niemandsland der Tabelle. Lässt man das Pokalspiel gegen Düsseldorf mal außer Acht, so konnte man die letzten beiden Partien vor eigenem Publikum gegen Bielefeld (2:2) und Frankfurt (1:1) nicht gewinnen. Das soll sich heute gegen den KSC ändern. Die Mannschaft von Markus Kauczinski ist nach einem katastrophalen Saisonstart aber wieder auf dem Weg in ruhigere Fahrwasser.
Es war der 2. November 1993. Der Karlsruher SC hatte das Rückspiel in der zweiten Runde des UEFA-Pokals gegen den spanischen Tabellenführer FC Valencia vor der Brust. Das Hinspiel verlor man mit 1:3. Nicht mehr viele glaubten an eine Wende im Wildpark, zumal sich wenige Tage zuvor "Euro-Eddy" Edgar Schmitt mit seinem Auto viermal überschlug. Wie durch ein Wunder blieb der Stürmer unverletzt und konnte spielen. Gegen Valencia war es dann er, der die wohl sagenhafteste Europokalnacht des KSC einläutete. Schmitt traf beim sensationellen 7:0-Erfolg satte viermal und ebnete den Badenern damit den Weg, der letztlich bis ins Halbfinale führen sollte. Eine Saison, welche man in Karlsruhe nie vergessen wird. Heute trifft man als Tabellen-Zwölfter der zweiten Bundesliga auf den 1. FC Nürnberg, der seinerseits ebenfalls auf die weit zurückliegende Historie blickt.
Es kommentiert Simon Dallmeier.
Einen schönen guten Abend! Der 1. FC Nürnberg und der Karlsruher SC runden den 13. Spieltag der zweiten Liga ab. Ein Duell zweier Ex-Bundesligisten - und das zum 22. Jahrestag des Karlsruher 7:0 im Europapokal gegen Valencia. Ein geschichtsträchtiges Datum für ein Duell zweier Traditionsvereine. Viel Vergnügen!