2. Bundesliga 2015/2016 » 22. Spieltag » Liveticker: SV Sandhausen - SC Freiburg 0:2

Fazit:
Feierabend in Sandhausen! Der SC Freiburg setzt sich am Ende verdient mit 0:2 beim SV Sandhausen durch. Nachdem die Freiburger in der ersten Hälfte keinen Zugriff auf das Spiel hatten und an der Defensive der Gastgeber verzweifelten, kam der Sportclub in den zweiten 45 Minuten mit mehr Elan aus der Kabine und ging folgerichtig in der 51. Minute durch den eingewechselten Philipp in Führung. Nur zwölf Minuten später hatten die Breisgauer sogar die große Möglichkeit, auf 0:2 zu erhöhen, als Aytekin bei einem Foul von Roßbach auf den Punkt zeigte und den Sandhauser vom Platz stellte. Grifo scheiterte jedoch am Innenpfosten und behielt den SVS damit im Spiel. Die Entscheidung besorgte kurz vor Schluss wieder ein Joker - Nils Petersen vollstreckte in der 84. Minute einen Konter der Freiburger zum entscheidenden 0:2 und sichert seiner Mannschaft somit einen wichtigen Sieg im Kampf um die Aufstiegsränge, während der SV Sandhausen trotz der Niederlage heute weiterhin nichts mit dem Abstieg zu tun haben sollte.

Die Hausherren bekommen nochmal einen Freistoß kurz vor der Grundlinie zugesprochen. Schaaf spielt in den Rückraum auf den eingewechselten Kuhn, der völlig frei steht, aber nicht druckvoll genug abschließt und das Tor von Schwolow nicht in Gefahr bringen kann.

Pledl holt sich bei seiner Auswechslung den verdienten Applaus von den Rängen ab und macht Platz für Moritz Kuhn.

Tooor für SC Freiburg, 0:2 durch Nils Petersen
Die Entscheidung in Sandhausen! Wieder sticht ein Joker von Christian Streich. Bei einer Kontergelegenheit gibt Niederlechner auf die linke Seite zum heraneilenden Günter, der den Ball mit viel Gefühl in die Mitte schlägt, wo Petersen völlig frei nur den Fuß hinhalten muss und zum 0:2 vollstreckt. Die Position Petersens war jedoch durchaus abseitsverdächtig.

Riesenchance für die Breisgauer! Grifo zirkelt eine Ecke auf den kurzen Pfosten, wo Guédé auf die Hereingabe seines Mitspielers wartet. Der Stürmer stochert die Kugel aus kurzer Distanz aufs Tor, aber Knaller reißt den Arm zur Seite und wehrt den Versuch ab. Den Nachschuss verzieht Günter aus 15 Metern nur knapp.

Da hat nicht viel gefehlt! Schaaf schlägt einen Freistoß aus dem Mittelfeld weit in den gegnerischen Sechzehner, wo sich Bouhaddouz hochschraubt und den Ball nur um wenige Zentimeter verpasst. So könnte es gehen für die Hausherren.

Unterdessen unterstützen die zahlreich mitgereisten Anhänger der Breisgauer ihre Mannschaft lautstark. Etwas mehr als eine Viertelstunde muss ihre Mannschaft noch überstehen, aber Sandhausen macht keinerlei Anstalten, sich mit der Niederlage zu arrangieren.

Gelbe Karte für Marc-Oliver Kempf (SC Freiburg)
Inzwischen hagelt es Gelbe Karten. Diesmal ist es Kempf, der gegen Jovanović das Bein rausstellt und den eingewechselten Mann von den Beinen holt.

Gelbe Karte für Amir Abrashi (SC Freiburg)
Nun erwischt es Abrashi, der gegen Pledl am gegnerischen Strafraum sehr ungestüm zu Werke geht.

Elfmeter verschossen von Vincenzo Grifo, SC Freiburg
Grifo vergibt die Riesenchance, die Weichen auf Sieg zu stellen! Der eigentlich perfekt geschossene Elfmeter des Flügelflitzers springt an den Innenpfosten und von da aus zurück ins Spielfeld.

Elfmeter für den SCF! Niederlechner marschiert alleine aufs Tor zu und wird kurz vor dem gegnerischen Gehäuse von Roßbach gehalten und zu Fall gebracht. Aytekin zeigt sofort auf den Punkt!

Aber der SVS steckt nicht auf und traut sich etwas mehr zu, ohne dabei die defensive Ausrichtung zu verlieren. Uns steht wohl eine spannende Schlussphase bevor.

Wie reagiert der SV Sandhausen jetzt? Die defensive Taktik der Hausherren ist nun natürlich dahin, wenn sie hier noch Punkte mitnehmen wollen.

Der SCF kommt mit etwas mehr Dampf aus der Kabine und belagert die Sandhauser Hälfte. Diesmal setzt sich Niederlechner auf der linken Seite gut durch, zieht in den Strafraum, ist dann beim Abschluss aus 15 Metern aber zu unpräzise und donnert die Kugel ins Aus.

Schaaf klammert gegen Guédé auf dem rechten Flügel und mal wieder gibt es Freistoß für die Gäste: Natürlich ist es Grifo, der ausführt und natürlich ist die Abwehr der Hausherren vor den Gäste-Angreifern am Ball und köpft die Kugel aus der Gefahrenzone.

Freiburg öffnet sich ein bisschen und es ergeben sich Kontersituationen für den SV Sandhausen. Abrashi verliert das Spielgerät an Zillner, der Meter um Meter in der gegnerischen Hälfte macht und dann in die Schnittstelle auf Bouhaddouz spielt, der jedoch gleich von zwei Vertedigern bedrängt wird und das Leder verliert.

Gute Aktion der Freiburger: Guédé wurschtelt den Ball von der Strafraumkante irgendwie auf die linke Seite zu Niederlechner, der flach und hart abzieht, aber bei einem Verteidiger hängen bleibt. So nah war der SCF dem gegnerischen Gehäuse noch nicht in dieser Partie.

Vielleicht mal über eine Standardsituation: Grifo chippt die Kugel bei einem Freistoß aus dem Halbfeld in den Strafraum, aber die SVS-Abwehr ist per Kopf zur Stelle und klärt.

Sandhausen macht den Breisgauern das Leben schwer. Der SVS geht giftig in die Zweikämpfe und zwingt den Sportclub oftmals zu individuellen Fehlern. Das wird keine leichte Angelegenheit für die Freiburger an diesem Nachmittag, die kaum mal zum Abschluss kommen.

Es gibt Freistoß vom linken Strafraumeck, nachdem Kempf gegen Pledl hingelangt hatte: Pledl versucht es direkt, Schwolow faustet den Ball aus der Gefahrenzone. Zillner setzt nach, aber drischt das Spielgerät auf die Tribüne.

Guédé eilt einem langen Schlag in den gegnerischen Strafraum hinterher, erreicht die Kugel kurz vor der Grundlinie und donnert den Ball aus spitzem Winkel aufs Tor, aber da war zu wenig Präzision im Spiel. Der Versuch des Stürmers verfehlt sein Ziel deutlich.

Allerdings verstecken sich die Gastgeber gegen den favorisierten SCF keineswegs und versuchen ihrerseits, die Initiative in der Offensive zu ergreifen. In dem Moment steigt Wooten nach einer Flanke von Klingmann hoch, aber der Stürmer kann keinen Druck hinter das Leder bringen und köpft deutlich über den Querbalken.

Es gibt Freistoß für die Breisgauer, nachdem Klingmann gegen Grifo unfair zu Werke gegangen war. Der Gefoulte zirkelt die Kugel in den Sechzehner, aber Linsmayer ist per Kopf zur Stelle und klärt die Situation zur ersten Ecke in der Partie. Wieder führt Grifo aus und Guédé kickt das Leder mit der Hacke aufs Tor von Knaller, aber dieser Versuch stellt den Keeper der Sandhäuser vor keine Probleme.

Grifos Schulter erwischt Klingmann im Gesicht. Der Sandhauser berappelt sich aber schnell wieder und es kann weitergehen.

Der Ball in Sandhausen rollt. Los geht's!

Die Mannschaften betreten angeführt von Schiedsrichter Aytekin den Rasen. In wenigen Augenblicken geht's los!

Das geschmolzene Polster des Sportclubs ist insbesondere auf den verkorksten Start in die Rückrunde zurückzuführen. Gegen die West-Klubs aus Bochum und Düsseldorf unterlagen die Breisgauer mit 0:2 und 1:2 und stehen am heutigen Nachmittag gehörig unter Zugzwang, wenn sie nicht ihre so gute Ausgangspostion im Rennen um die Aufstiegsränge gänzlich verspielen wollen. Zumindest kann sich die Truppe von Christian Streich glücklich schätzen, dass der FC St. Pauli, derzeit auf Position vier liegend, am Freitagabend gegen den FSV Frankfurt gepatzt hat und nicht auf den SCF hat aufschließen können.

Denn gerade in Anbetracht der kommenden Begegnungen hätten sich die Sandhäuser zum Auftakt in die zweite Saisonhälfte auch keine großen Punktverluste erlauben dürfen. Schließlich hat der baden-württembergische Klub mit Freiburg, Bochum und Nürnberg in den nächsten Duellen drei echte Schwergewichte in der zweithöchsten deutschen Spielklasse vor der Brust, die allesamt kräftig im Kampf um die Aufstiegsränge mitmischen. Insbesondere der heutige Gegner möchte nach dem Bundesliga-Abstieg in der vergangenen Saison auf gar keinen Fall mehr als ein Jahr in der 2. Liga verbringen...

Abstiegssorgen haben in diesem Jahr andere Vereine, beim SV Sandhausen kann man die erbitterten Platzierungskämpfe im Tabellenkeller von einem komfortablen achten Rang aus beobachten. Schon 30 Punkte sammelte der Klub aus der Kurpfalz in der laufenden Spielzeit und hat sich inzwischen ein dickes Polster von 13 Punkten auf den Relegationsplatz erarbeitet, wo momentan der SC Paderborn verweilt.