3. Liga 2012/2013 » 32. Spieltag » Liveticker: 1. FC Heidenheim 1846 - VfB Stuttgart II 1:0

Fazit:
Verdient gewinnt der 1. FC Heidenheim mit 1:0 gegen den VfB Stuttgart II. Am Ende knallt die Peitsche, so lässt sich die Partie wohl zusammenfassen. Ganze 13. Ecken hat es gebraucht, damit der Tabellenfünfte einnetzt. Die bis dahin klare spielerische Überlegenheit der Hausherren hat sich durch viel Kampf der Gäste und vor allem VfB-Schlussmann Vlachodimos nicht im Ergebnis niedergeschlagen. Letztlich fällt der Heimsieg der Heidenheimer zu niedrig aus, aber der FCH wahrt weiterhin die kleine Chance auf Platz drei und dem damit verbundenen Aufstieg.
Das war es von hier. Vielen Dank und bis zum nächsten Mal!

Gelbe Karte für Alper Bagceci (1. FC Heidenheim 1846)
Das ist wohl der Inbegriff des Zeitspiels. Bagceci lässt sich sehr, sehr viel Zeit beim Zurechtlegen des Balles und kassiert dafür die Gelbe Karte. Für drei Zähler nimmt er das gerne in Kauf.

Zwar hat es 13 Ecken sowie tausende Chancen gebraucht, um zu einem Kopfballtor zu kommen, aber am Ende zählt erstmal das Ergebnis. Wie es aussieht, belohnen sich die Gastgeber doch noch für die Dominanz während der gesamten Partie.

Passiert in der Voith-Arena noch etwas oder teilen sich beide Teams die Punkte? Aus heimischer Sicht ist ein Punkt viel zu wenig. Dagegen wäre ein Punkt sehr schmeichelhaft für die Gäste. Heidenheim muss Vollgas geben, sonst war es das mit der Minichance auf den Aufstieg über den Relegationsplatz.

In der Mitte, wo es sich sonst immer staut, ist immer häufiger Platz für die Heidenheimer. Mit zunehmender Spieldauer versuchen es die 1846-Spieler regelmäßig direkt über die Mitte. Doch bei jedem Pass ist die Abwehr hellwach und befördert das Spielgerät Richtung Mittelkreis.

Wer hätte das gedacht? Allmählich wird Stuttgart frecher. Diesmal rauscht eine scharfe Hereingabe von Rathgeb aber an Freund und Feind vorbei ins Aus. Es wäre schon ein Schlag ins Gesicht, wenn sich Heidenheim nach zahlreichen vergebenen Großchancen noch einen Treffer fangen sollte. Aber das kann im Fußball ganz schnell gehen...

Zweimal haben die Rot-Blauen gewechselt. Im Gegensatz dazu vertraut der Tabellenzehnte weiterhin auf seine Startelf. Wahrscheinlich wird aber auch der Trainer des "kleinen" VfB in absehbarer Zeit wechseln, denn hier könnte ja sogar noch mehr als ein Pünktchen drin sein...

Gelbe Karte für Dennis Malura (1. FC Heidenheim 1846)
Zurech holt sich Malura die Verwarnung vom Unparteiischen ab, der nebenbei bemerkt einen guten Job am heutigen Fußball-Samstag macht.

Etwas weniger als eine halbe Stunde muss am heutigen Nachmittag noch absolviert werden. Langsam aber sicher fragen sich bestimmt viele Fans, wann FCH-Trainer Frank Schmidt neue Impulse setzen wird. Schließlich wird es Zeit, die Überlegenheit auf dem Platz auch im Ergebnis festzuhalten.

Stuttgarts erste Ecke in diesem Spiel kloppt Thurk ohne Rücksicht auf Verluste Richtung Mittelkreis. Sagenhafte elf Ecken können die Gastgeber auf ihrem Konto verbuchen.

Knapp 8000 Zuschauer sind Zeuge des bisher torlosen Schwaben-Derbys. Selbst nach gefühlten zehn hunderprozentigen Torchancen steht es noch 0:0 in der Voith-Arena. Wenn die Gäste tatsächlich einen Zähler aus Heidenheim entführen sollten, dann nur wegen ihres alles überragenden Torwarts Odisseas Vlachodimos.

Großchance für Niederlechner! Keine zwei Minuten nach Wiederanpfiff haben die Hausherren zum wiederholten Male eine absolut hochkarätige Torchance. Der erste Eckball der Rot-Blauen in Halbzeit zwei bringt eine unfassbar große Gefahr. Niederlechner scheitert wie so oft am überragenden VfB-Keeper.

Unfassbar, aber wahr! Wie viele kann er heute denn noch halten? Thurk leitet nach einem Ballverlust der Stuttgarter einen Konter wie aus dem Lehrbuch ein. Ansatzlos steckt er die Pille zu Schnatter durch, der über die linke Seite geht und in die Mitte flankt. Niederlechner erwischt die Hereingabe per Kopf, aber abermals kann Vlachodimos klären. Der VfB-Keeper reckt sich und lenkt die Kugel über den Querbalken. Es gibt Eckstoß...

Und täglich grüßt das Murmeltier. Nach wie vor sind die Hausherren nicht in der Lage, ein sicheres sowie konsequentes Aufbauspiel an den Tag zu legen. Hinten stehen die Kicker von der Brenz sicher, doch bis auf zufällige Einzelaktionen geht nach vorne kaum etwas. Ähnlich sieht es auch bei der Auswärtsmannschaft aus.

Gelbe Karte für Michael Vitzthum (VfB Stuttgart II)
Vollkommen zurecht gibt es für dieses rüde Einsteigen die erste Gelbe Karte der Partie. Ansonsten verläuft das sonst so umkämpfte Schwaben-Derby äußerst fair.

Weder Fisch, noch Fleisch. Seit geraumer Zeit häufen sich unnötige Ballverluste. Es scheint, als kehre auf beiden Seiten der Schlendrian ein. Weder die Rot-Blauen noch der VfB Stuttgart II schaffen es, den letzten "tödlichen" Pass in den gegnerischen Strafraum zu spielen. Trotzdem ist die Heimmannschaft näher an einem Treffer als die Bundesliga-Vertretung des VfB Stuttgart.

Tobias Rathgeb schlenzt einen Freistoß aus gut 25 Metern scharf in den Strafraum der Heimmannschaft. Daniel Vier schraubt sich gefühlte zwei Meter in die Luft, trifft die Lederkugel aber nicht richtig mit der Stirn. Torwart Erol Sabanov kann diesen harmlosen Kopfball problemlos auflesen.

Nach einem Pressschlag bleibt Tim Göhlert kurz am Boden liegen. Es scheint aber nichts Schlimmeres gewesen zu sein, er kann weitermachen...

Riesending für Mathias Wittek! Das muss doch die Führung sein! Wittek köpf knüppelhart auf die Stuttgarter Bude. Katzenartig springt VfB-Schlussmann Vlachodimos in die Luft und fischt das Ding noch aus der Ecke. Thurk erobert das Kunstleder anschließend in Strafpunktnähe, trifft allerdings nur einen Abwehrspieler, sodass die Pille ins Aus donnert. Da haben die Bundesliga-Reservisten mehr Glück als Verstand gehabt!

Erneut soll Stuttgarts Linksverteidiger Vitzthum in Szene gesetzt werden. Diesmal aus dem rechten Halbfeld. Doch wieder ist die Nummer vier des FCH wachsam und entschärft auch diesen Pass. Gutes Abwehrverhalten der Heidenheimer bis zu diesem Zeitpunkt.

Bisher ist von einem heißen Derby überhaupt nichts zu sehen. Größtenteils spielen sich die Akteure planlos die Pille hin und her. Ein richtiger Spielfluss ist bis dato noch gar nicht zustande gekommen, weil nach zwei, drei gelungenen Pässen wie von Geisterhand das Leder vertendelt wird. An der Stimmung im Stadion kann es nicht liegen, denn die ist gut!

Geleitet wird die Partie von Schiedsrichter Thomas Stein. An den Seitenlinien assistieren ihm Daniel Schlager und Justus Zorn. Die Kugel rollt und nun heißt es: Schwaben unter sich! Freuen wir uns auf ein hoffentlich faires und spannendes Match. Viel Spaß beim Schwaben-Derby!

Heute fällt bei den Gästen Soufian Benyamina, der immerhin zwölf Treffer in der laufenden Spielzeit erzielte, wegen einer Rippenprellung aus. Stuttgarts Stammkeeper Weis sitzt ganz überraschend nur auf der Bank. Er ist nicht verletzt, soll aber wohl eine Pause bekommen. Nach ihrer Gelbsperre kehren Marc Schnatterer und Mathias Wittek in die Startelf der Brenz-Truppe zurück. Verzichten muss FCH-Trainer Schmidt indes auf Sandro Sirigu, Christian Sauter, Patrick Mayer sowie Andreas Spann.

Die Aufstellungen sind nun wie gewohnt oben links in der Navigation unter dem Punkt Spielschema einzusehen!

Nach drei Wochen Pflichtspiel-Pause für den FCH wird es heute im Schwaben-Derby sicherlich wieder ordentlich Zündstoff geben. Klar ist, dass die Zuschauer in Baden-Württemberg ein umkämpftes Match sehen werden. Immerhin möchte keiner der beiden Vereine gegen einen lokalen Rivalen verlieren und zumindest die Reserve des VfB Stuttgart hat noch eine Rechnung mit der Heimmannschaft zu begleichen…

Gastgeber Heidenheim belegt derzeit mit 56 Punkten den fünften Rang der Liga. Lediglich vier Punkte trennt die Mannschaft um Trainer Frank Schmidt somit vom Relegationsplatz. Zudem haben die Heidenheimer, wie auch der Tabellenvierte Preußen Münster, ein Spiel weniger absolviert als die auf dem Relegationsplatz liegenden Osnabrücker. Dank des 2:1-Sieges gegen Wacker Burghausen hat sich die Truppe von der Brenz das Tor zur 2. Bundesliga offen gehalten.