3. Liga 2012/2013 » 33. Spieltag » Liveticker: 1. FC Saarbrücken - Chemnitzer FC 2:0

Fazit:
Hochverdient gewinnt der 1. FC Saarbrücken mit 2:0 gegen den Chemnitzer FC. Wenn man die Dinger vorne nicht macht, fängt man sich hinten selbst welche, das dürften die CFC-Spieler heute gelernt haben. Gegen Ende der ersten Hälfte haben es die Gäste verpasst, den Ausgleich oder gar die Führung zu erzielen. Im zweiten Durchgang sind die großen Chancen für Chemnitz ausgeblieben. Ein Kunstschuss von Kohler in der 74. Minute sowie der Platzverweis von Bankert in der 86. Minute haben den Dreier für die Hausherren dann klar gemacht. Mit 41 Zählern dürfte der Klassenerhalt beim FCS sicher sein.
Das war es von hier. Noch einen schönen (Fußball-) Samstag!

Frenetisch feiern die 3711 Zuschauer den Sieg ihrer Mannschaft. In wenigen Augenblicken dürfe der Schlusspfiff ertönen...

Dieser Platzverweis gießt die Niederlage der Ostdeutschen in Beton.

Fernandez liest einen dankbaren Lustschuss von Toni Wachsmuth aus aberwitziger Distanz auf.

Nur noch lang und weit. Viel fällt den Saarländer gegen Ende des Duells nicht mehr ein. Sofort wird das Kunstleder humorlos aus der eigenen Hälfte geschlagen. Chemnitz ist im Dauerballbesitz. Doch auch die Gastmannschaft hat arge Probleme mit dem Aufbauspiel. Trotz zweitem Stürmer geht im Spiel nach vorne kaum etwas. So nimmt man aus dem Ludwigspark keine Punkte mit.

Tooor für 1. FC Saarbrücken, 2:0 durch Lukas Kohler
Unfassbar, aber wahr. Der Linksverteidiger packt nach einer Ecke und Kopfvorlage von Petry aus mehr als 25 Metern den Hammer aus. Mit dem rechten Fuß holzt der Abwehrspieler die Pille in die untere linke Ecke. Sensationelles Tor aus heiterem Himmel! Torwart Pentke ist bei dieser Granate machtlos.

Schöne Chance für Carsten Sträßer! Bei einer scharfen Hereingabe vors Tor kommt Benjamin Förster nicht mehr an den Ball und die Abwehr kann zunächst klären. Über Umwege kommt das Spielgerät zu Carsten Sträßer, der aus gut 20 Metern knapp über das Lattenkreuz nagelt.

Maik Kegels Distanzschuss kann von Keeper Benedikt Fernandez sicher aus der unteren rechten Ecke gefischt werden. Erste Chance für die Auswärtsmannschaft im zweiten Durchgang. Auch der anschließende Eckball bleibt wirkungslos.

Bach ersetzt in der Abwehr den wohl angeschlagenen Sven Sökler. Es wird sich zeigen, ob Yannick Bach den eigentlichen Motor der Saarbrücker ersetzen kann.

Thomas Birk und Josip Landeka spielen sich auf der linken Seite gekonnt gegen zwei, drei Abwehrspieler durch. Die folgende flache Hereingabe von Landeka landet allerdings direkt beim Gegner. Ohne Rücksicht auf Verluste kloppt der Abwehrverbund der Gastgeber das runde Leder Richtung Mittelkreis.

Solange die Schwarz-Blauen die Kugel haben, können die Himmelblauen auch kein Tor schießen. Frei nach diesem Motto agieren die Saarländer nach dem Wiederanpfiff. Doch bei einer so hauchdünnen Führung sollte diese Methode nicht das alleinige Allheilmittel sein.

Zur Pause hat CFC-Trainer Gerd Schädlich seine Truppe ein wenig offensiver eingestellt. Für den defensiven Hörnig kommt der offensivere Kegel.

Halbzeitfazir:
Zum Pausentee trennen sich Saarbrücken und Chemnitz mit 1:0. Sowohl die Anfangs- als auch die Schlussphase der Partie sind unglaublich spannend gewesen. Dazwischen haben die Zuschauer teilweise wildes Gehacke und Fußball zum Abgewöhnen gesehen. In den letzten drei Minuten haben die Gäste drei absolut hochkarätige Torchancen nicht nutzen können, weshalb die Hausherren die knappe Führung in die Kabine retten. Es stehen die nächsten harten 45 Minuten an.

Bankert scheitert nach einer Ecke aus gerade einmal drei Metern mit seinem Torversuch. Weil ein Abwehrspieler noch dran ist, donnert die Kugel nur an die Latte.

Pfostenkracher von Stenzel! Aus mittlerer Distanz hämmert die Nummer 20 der Gäste einfach mal auf die Hütte. Zum Glück für den Tabellenelften klatscht die Pille nur an den linken Pfosten!

Nun bekommen die Ostdeutschen einen Freistoß in gut 22 Metern vor dem FCS-Tor auf halbrechter Seite. Doch übermotiviert wird die Lederkugel deutlich über das Tor gekloppt.

Sven Sökler zirkelt direkt auf das Gehäuse, aber Torhüter Philipp Pentke kann diesen strammen Schuss auf der Linie entschärfen.

Gelbe Karte für Toni Wachsmuth (Chemnitzer FC)
Absolute Fehlentscheidung des Schiedsrichters! Entweder gibt es in dieser Situation eine Rote Karte oder gar keine. In der Wiederholung sieht es klar nach einer Notbremse des eingewechselten Abwehrspielers aus. Normalerweise hätte es die Rote Karte für Wachsmuth geben müssen!

Schlau, schlauer, 1. FC Saarbrücken. Nach dem Blitztor machen die Gastgeber ihre Sache ganz geschickt. Ohne zu offensiv zu werden, bugsieren die Saarländer das runde Spielgerät von A nach B. Zudem attackieren die Hausherren die Himmelblauen bereits in deren Hälfte, was den Ostdeutschen gar nicht schmeckt. Auch wenn es im ersten Durchgang nicht die ganz großen Chancen gegeben hat, macht der Tabellenelfte ein durchaus gutes Spiel.

Na also, es geht doch! Nach langer Zeit gibt es mal wieder eine nennenswerte Aktion. Manuel Stiefler spielt eine scharfe Hereingabe vor das Tor. Doch bevor es richtig gefährlich werden kann, klärt Toni Wachsmuth vor dem heranstürmenden Serkan Göcer.

Lukas Kohler haut seinen Gegenspieler an der gegnerischen Eckfahne brutal um. Der Ball ist nichtmals in der Nähe der Aktion gewesen, aber der Schiri lässt die Karte abermals stecken. Zweiter dicker Aussetzer des Unparteiischen. Die Ansicht, dass das kein gelbwürdiges Foul gewesen ist, dürfte der Schiedsrichter ganz exklusiv gehabt haben.

Der angeschlagene Abwehrchef Toni Wachsmuth kommt für den verletzten Hazaimeh in die Partie. Schädlich kann bereits nach gut 20 Minuten nur noch zweimal wechseln. Ärgerlich für die Gäste.

Jeron Hazaimeh muss außerhalb des Spielfeldes wohl länger behandelt werden. Hoffentlich ist es nichts Ernstes, sodass der Innenverteidiger weitermachen kann.

Auch nach einer knappen Viertelstunde haben die Hausherren die besseren Spielanteile. Größtenteils agieren die Himmelblauen aus dem Osten noch zu schwerfällig, wohingegen Saarbrücken vorerst lässig die Führung verwaltet. Geschickt zieht die Truppe um Coach Luginger ihr ruhiges Aufbauspiel auf. Ein Dreier an diesem Samstag würde mit großer Sicherheit den sicheren Klassenerhalt für den FCS zementieren!

Philipp Pentke faustet eine Flanke kurz vor Marcel Ziemer weg. Ansonsten hätte die Nummer 38 der Heimmannschaft vollkommen frei einnetzen können. Gutes Torwartspiel.

Langsam aber sicher haben sich die Gäste wieder vom Schock des Blitztores erholt. Trotzdem hat die frühe Führung für einiges Selbstvertrauen bei den Saarländern gesorgt. In der Anfangsphase halten die Gastgeber das Zepter fest in der Hand, aber der CFC ist nun hellwach.

Damit hat wohl niemand gerechnet. Keine 90 Sekunden sind gespielt und schon ist die erste Bude gefallen. Im Stile eines ehemaligen Bundesligisten nutzen die Gastgeber die anfängliche Schlafphase der Gäste aus dem Osten!

Der Unparteiische hat die Partie freigegeben. Freuen wir uns auf ein hoffentlich faires und spannendes Spiel! Viel Spaß!

Schiedsrichter der heutigen Begegnung ist Arne Aarnink aus Nordhorn. An den Seitenlinien assistieren ihm Henrik Bramlage und Franz Bokop. In wenigen Minuten geht es los im Saarland.

Ein Blick auf die Statistik zwischen beiden ehemaligen Bundesligisten verspricht ein knappes Duell. Insgesamt hat der 1. FCS in 13 Spielen sechsmal gewonnen und nur dreimal gegen die Sachsen verloren. Anders sieht die Sache in der 3. Liga aus. Bisher trafen beide Vereine dort dreimal aufeinander. Zweimal gewannen die heutigen Gäste und einmal ging es 1:1 aus. Das Hinspiel am 14. Spieltag der laufenden Spielzeit gewannen die Hellblau-Weißen mit 4:1.

Nun sind die Aufstellungen wie gewohnt unter dem Punkt Spielschema einzusehen.

Gastgeber Saarbrücken belegt zurzeit mit 28 Punkten den elften Rang der Liga und liegt somit fast genau in der Tabellenmitte. Zehn Zähler trennen die Mannschaft um Trainer Jürgen Luginger von einem Abstiegsrang, sodass nach unten eigentlich alles gesichert ist. Vergangenen Spieltag rangen die Saarländer dem Tabellenvierten Preußen Münster nach einem 0:3-Rückstand noch ein 3:3-Unentschieden ab.