02.11.2018 16:28 Uhr

Salzburg erwartet "Geduldspiel" gegen Mattersburg

Red Bull Salzburg ist nach wie vor ungefährdeter Tabellenführer
Red Bull Salzburg ist nach wie vor ungefährdeter Tabellenführer

Vor dem Heimspiel gegen den SV Mattersburg am Sonntag (14:30 Uhr) war bei Meister Red Bull Salzburg noch einmal Durchschnaufen angesagt. Trainer Marco Rose gab seiner Mannschaft am Freitag frei und verabschiedete sich in einen Kurzurlaub zu seiner Familie nach Leipzig. In seiner Abwesenheit sprach Assistenzcoach Alexander Zickler über die Ausgangsposition für das Duell mit den Burgenländern.

Der Deutsche rechnet mit einem extrem defensiv eingestellten Gegner. "Es wird für uns nicht einfach. Mattersburg ist seit dem Trainerwechsel stabiler geworden. Auf uns wartet ein Geduldspiel, aber wir wollen die drei Punkte", erklärte der Ex-Bayern-Profi.

>> Liveticker: Red Bull Salzburg gegen SV Mattersburg

Sein Team bestreitet gegen den SVM das bereits 23. Pflichtspiel in dieser Saison, zudem steht am Donnerstag das Europa-League-Match gegen Rosenborg in Trondheim an, wo man vorzeitig den Einzug ins Sechzehntelfinale fixieren könnte. "Doch wir werden keine Rücksicht auf das Europacupspiel nehmen. Für uns ist jetzt die Partie gegen Mattersburg das Wichtigste, da wollen wir drei Punkte", betonte Zickler.

Laut Abwehrspieler Andreas Ulmer besteht ohnehin keine Veranlassung, auf Sparflamme zurückzuschalten. "Die ganze Mannschaft ist in einer starken Verfassung", sagte der ÖFB-Internationale und ergänzte: "Wir haben zuletzt zweimal nicht voll gepunktet und wollen in die Erfolgsspur zurück."

Mattersburgs Schmidt: "Kann sein, dass Salzburg bisschen ausgebrannt ist"

Tatsächlich wirkten die "Bullen" in den vergangenen Tagen nicht mehr derart unantastbar wie noch in der ersten Saisonphase. Zuletzt gab es in der Bundesliga ein Heim-1:1 gegen Wacker Innsbruck und ein Auswärts-3:3 gegen den LASK, der Aufstieg ins Cup-Viertelfinale gestaltete sich mit einem 1:0 am Mittwoch bei Austria Lustenau um einiges mühsamer als erwartet.

Deshalb spekuliert Mattersburg-Trainer Klaus Schmidt mit einer Überraschung. "Es kann sein, dass die Salzburger ein bisschen ausgebrannt und müde sind. Aber ob das wirklich so ist, werden wir erst am Sonntag sehen." Den enttäuschenden Auftritt des Serienmeisters in Lustenau wollte der Steirer nicht überbewerten: "Das Pferd ist genauso hoch gesprungen, wie es springen muss."

Als Vorbild dient dem 51-Jährigen die Leistung von Aufsteiger Wacker Innsbruck, der den Salzburgern in Wals-Siezenheim mit einer "Maurertaktik" ein Unentschieden abknöpfte. "Wacker hat es uns vorgemacht und wir werden versuchen, Ähnliches zu schaffen." Die Statistik spricht nicht unbedingt für dieses Vorhaben: Salzburg hat die jüngsten acht Heimspiele gegen Mattersburg allesamt gewonnen und ist seit 51 Bewerbspartien vor eigenem Publikum ungeschlagen.

apa