Transfer-Gebaren des FC Bayern stößt offenbar auf Kritik

Der FC Bayern soll wegen seines aktuellen Vorgehens auf dem Transfermarkt inzwischen teilweise kritisch beäugt werden.
Laut "Sport Bild" gebe es "Stirnrunzeln" und "Verwunderung" - und zwar vor allem wegen des Flirts mit Offensivspieler Kaoru Mitoma von Brighton & Hove Albion aus der englischen Premier League.
Der 28 Jahre alte Japaner galt als einer der Kandidaten des deutschen Rekordmeisters für den linken Flügel. Dem Bericht zufolge seien Mitoma bei einer ersten Kontaktaufnahme die Ideen des FC Bayern schmackhaft gemacht worden. Danach habe sich der Bundesliga-Branchenprimus nicht mehr bei ihm gemeldet, es habe auch keine Anfrage bei Brighton gegeben - ein zumindest zweifelhaftes Vorgehen.
"Uns hat jemand intern gesagt, die touchen alle Spieler immer ein bisschen an. Aber keiner weiß so richtig, bin ich jetzt Plan A oder Plan B, viele fühlen sich als Plan C", hatte auch "Bild"-Fußballchef Christian Falk zuletzt im Podcast "Bayern Insider" offenbart. Er berief sich dabei auf Informationen, die er von einem Branchenkenner erhalten habe.
Die Berater der umworbenen Profis wüssten dann nicht, wie groß genau das Interesse des FC Bayern sei und würden sich dann aufgrund der geringen Verlässlichkeit auch nach anderen Optionen umsehen, hieß es weiter in dem Podcast.
FC Bayern: Anderes Vorgehen bei Star des FC Liverpool
"Man spricht, hier und da. Wie ein Angler, der überall seine Angel auswirft und schaut, wo was anbeißt", schilderte Falks Kollege Tobias Altschäffl.

Dass es auch anders geht, bewies der FC Bayern aber offenbar bei Cody Gakpo vom FC Liverpool.
Auch zum 26-jährigen Nationalspieler der Niederlande gab es Kontakt. Als er nicht mehr auf der Kandidatenliste stand, teilten die Münchner ihm laut "Sport Bild" das allerdings dann auch vollkommen transparent mit.
Gakpos Management habe das als "sauberes Vorgehen" bewertet, heißt es.