20.08.2017 14:22 Uhr

Gerrard attackiert Özil - Wenger kontert

Steven Gerrard (l.) und Mesut Özil kennen sich als Rivalen auf dem Feld
Steven Gerrard (l.) und Mesut Özil kennen sich als Rivalen auf dem Feld

Ein Punkt nach zwei Spielen: Die bisherige Ausbeute des FC Arsenal in der Premier League lässt mehr als zu wünschen übrig. Das sieht auch Liverpool-Legende Steven Gerrard, der für die Niederlage gegen Stoke City vor allem Mesut Özil mitverantwortlich machte.

"Er frustriert mich", begann der 37-jährige Gerrard, der mittlerweile als TV-Experte für "BT Sports" arbeitet, seinen Rundumschlag gegen den deutschen Nationalspieler. "Wir haben schon so viele tolle Dinge von ihm gesehen. Aber ich mache mir Sorgen über seine Reaktion und seine Körpersprache. Wenn der Ball weg ist, hilft er seinen Mannschaftskollegen null komma null."

Özil agierte beim Auswärtsspiel der Gunners bisweilen blass. Kurz nach dem Seitenwechsel erzielten die Potters durch Jesé das 1:0 und straften Arsenals schlechte Chancenverwertung eiskalt ab. Auch der deutsche Nationalspieler konnte das Abwehrbollwerk nicht mehr brechen. "Auswärts ist er eine Belastung. Er arbeitet einfach nicht genug", so Gerrards deutliche Worte.

Wenger: Özil "hat gekämpft"

Auch Ex-Arsenal-Abwehrspieler Martin Keown schlug während der Spiel-Analyse in dieselbe Kerbe und argumentierte, Özil habe "nur zum Schein" gearbeitet. Lebende Legenden der Gunners, wie "Bergkamp, Henry und Viera" hätten hingegen "immer alles im Spiel gegeben", so Keown weiter: "Arsenal kann sich jemanden wie Özil nicht leisten. Er muss immer selbst gut aussehen."

Teammanager Arsène Wenger wollte die Kritik an seinem Spielmacher nach der Pleite jedoch nicht kommentarlos stehenlassen. "Ich denke, er hat heute gekämpft", so der 67-Jährige.

Außerdem sei es "schwierig, eine Einzelperson herauszupicken. Ich denke, wir haben uns viele Chancen herausgespielt", so Wenger weiter und stellte heraus: "Ich persönlich glaube nicht, dass er diese Kritik verdient hat."