28.04.2018 10:46 Uhr

Rom-Sportdirektor erklärt: "Mussten Salah verkaufen"

Mo Salah verzichtete gegen seinen Ex-Klub auf den Torjubel
Mo Salah verzichtete gegen seinen Ex-Klub auf den Torjubel

Damit, dass Mohamed Salah beim FC Liverpool derart einschlägt, hat wohl niemand gerechnet. Auch nicht die Verantwortlichen seines ehemaligen Klubs AS Rom, die den Stürmer zum "Schnäppchenpreis" ziehen ließen.

Roms Sportdirektor Monchi erklärte gegenüber dem spanischen Radiosender "Onda Cero" jetzt, dass er keine andere Wahl hatte, als Salah zu verkaufen: "Wir mussten Salah abgeben. Es gab keine andere Möglichkeit, als ihn vor dem 30. Juni zu verkaufen."

Als Grund dafür nennt Monchi die UEFA-Regularien und mögliche Sanktionen aufgrund Verstößen gegen das Financial Fairplay: "Hätten wir das nicht getan, würden wahrscheinlich nicht im Halbfinale der Champions League stehen."

Salah war im Sommer 2017 von Rom für knapp 57 Millionen Euro zum FC Liverpool gewechselt. Seitdem erzielte der Ägypter in 47 Spielen 43 Tore und bereite 15 weitere Treffer vor. Zuletzt wurde der 25-Jährige sogar zum besten Spieler der englischen Premier League gewählt. In Italien hatte der Nationalspieler in seiner letzten Saison "nur" 15 Mal eingenetzt.

"Das war alles was wir tun konnten"

"Wir mussten bis zum Ende des Monats [Juni 2017] ein Angebot annehmen", erklärte Monchi weiter und gab zu: "Er wollte gehen, aber wir hätten ihn hier behalten, wenn die Regularien nicht gegen uns gestanden hätten."

Das erste Angebot von Liverpool lag laut dem Sportdirektor bei 30 Millionen Euro. "Wir konnten es inklusive Boni auf 50 hochhandeln. Das war alles, was wir tun konnten", sagte Monchi: "Danach sind die Preise auf dem Markt explodiert mit Neymar, Coutinho und Dembélé."

Dass nun ausgerechnet Salah mit seinen zwei Toren und zwei Vorlagen im Halbfinal-Hinspiel der Königsklasse den Grundstein dafür gelegt hat, dass sein Ex-Klub vor dem Aus steht, dürfte besonders bitter für die Römer sein.