12.08.2018 19:29 Uhr

St. Pölten nach Sieg über Sturm Zweiter

Der SKN St. Pölten steht plötzlich auf Tabellenplatz zwei
Der SKN St. Pölten steht plötzlich auf Tabellenplatz zwei

Mit einem überraschenden Heimsieg gegen Sturm Graz schiebt sich der SKN St. Pölten vorerst auf Platz zwei der Bundesliga-Tabelle.

St. Pölten bleibt - abgesehen von Serienmeister Red Bull Salzburg - das Team der Stunde in der Bundesliga. Das Team von Dietmar Kühbauer besiegte am Sonntag Vizemeister Sturm Graz in der heimischen NV-Arena dank der Treffer von Daniel Luxbacher (12.) und Taxiarchis Fountas (86.) 2:0. Damit bekleiden die Niederösterreicher nach drei Runden den zweiten Tabellenplatz.

St. Pölten gewann fünf der saisonübergreifend letzten sechs Bundesligapartien. Sturm musste bei der Generalprobe vor dem Rückspiel in der Europa-League-Qualifikation in Larnaca, wo es ein 0:2 aus dem Hinspiel wettzumachen gilt, erstmals in dieser Meisterschaft Punkte abgeben. Das Team von Heiko Vogel liegt trotz der Niederlage auf Rang drei.

Der erste Schuss des SKN sitzt

St. Pölten ging dabei vor 3.450 Zuschauern mit dem ersten und einzigen Torschuss der Gastgeber in der ersten Hälfte in Führung. Ein Pass von René Gartler landete mit viel Ballglück über die Grazer Dario Maresić und Peter Žulj bei Luxbacher, der Tormann Jörg Siebenhandl umkurvte und ohne Probleme traf. Nach einer halben Stunde zählte das vermeintliche 2:0 nicht, weil das Schiedsrichtergespann um Harald Lechner Gartler im Abseits wähnte.

Von den Grazern, bei denen vier Neue im Vergleich zur Niederlage im Europacup in der Startformation standen, war enttäuschend wenig zu sehen. Nach einem Eckball der "Blackys" klärte Sandro Ingolitsch deutlich vor der Linie (17.). Vier Minuten später konnte Žulj ein ideales Zuspiel von Stefan Hierländer im Strafraum nicht bändigen. Die beste Chance in Hälfte eins vergab Lukas Spendlhofer unmittelbar vor dem Gang in die Kabinen. Nach einer guten Eckballvariante, brachte er den Ball allein an der zweiten Stange stehend nicht im Tor unter.

Spätes SKN-Tor zur Entscheidung

Sturm kam engagierter, aber nicht zielführend aus der Pause. Grozurek scheiterte bei seinen zwei besten Chancen. Zunächst passte SKN-Goalie Christoph Riegler im eins gegen eins auf (51.), dann brachte der Ex-Admiraner einen Kopfball nach Eckball knapp nicht aufs Tor (54.). Damit war das Offensivpulver der Steirer allerdings für lange Zeit auch schon wieder verschossen. Hierländer näherte sich mit einem etwas zu hoch angetragenen Schuss von der Strafraumgrenze dem Tor nach 72 Minuten noch einmal halbwegs gefährlich an.

In der Schlussphase setzten die Gastgeber sogar noch eins drauf. Auch der zweite Schuss auf das gegnerische Tor passte genau. Der eingewechselte Fountas traf nach exakt 85 Minuten von der Strafraumgrenze. Allerdings ging dem Tor in der Entstehung eine Abseitsstellung von Assistgeber Gartler voraus.

apa