12.10.2018 08:09 Uhr

Kehrer über PSG-Wechsel: "Tuchel hat mich überzeugt"

Der Vertrag von Thilo Kehrer bei PSG läuft bis 2023
Der Vertrag von Thilo Kehrer bei PSG läuft bis 2023

Sechs Jahre lang trug Thilo Kehrer das Trikot des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04. Im vergangenen Sommer wechselte der Verteidiger dann zu Paris Saint-Germain in die französische Ligue 1. Nun verriet der Nationalspieler, wie es zu dem Transfer kam.

"Thomas Tuchel hat mich überzeugt und mir gezeigt, dass er sehr interessiert ist, mit mir zu arbeiten und mich weiterzuentwickeln", erklärte Kehrer in einem Interview mit "Spox" und ergänzte: "Das war das Wichtigste für mich, daher wollte ich diese Chance nutzen."

Der 22-jährige Außenverteidiger verriet außerdem, dass PSG-Trainer Tuchel höchstpersönlich den Kontakt zu ihm aufgenommen hat: "Thomas Tuchel und ich waren in Verbindung, bevor das Ganze in der Öffentlichkeit ein Thema wurde. Überrascht war ich von der ersten Kontaktaufnahme durch den Trainer, damit hatte ich nicht gerechnet."

Kehrer unterschrieb einen Fünfjahresvertrag an der Seine und hat Schalke etwa 37 Millionen Euro in die Kassen gespült. Damit ist er nach Shkodran Mustafi, der im Sommer 2016 für 41 Millionen Euro vom FC Valencia zum FC Arsenal wechselte, der zweitteuerste deutsche Verteidiger aller Zeiten.

Druck verspürt Kehrer deswegen nicht: "Das ist der Fußball-Markt, wie er sich entwickelt hat". Die Ablösesumme sei nur eine Zahl, die "eine gewisse Wertschätzung für meine Leistung zeigt", so der U21-Europameister.

Mbappé "ein witziger Typ", Neymar "ein umgänglicher Mensch"

In Paris kickt Kehrer nun mit Weltstars wie Neymar und Kylian Mbappé zusammen. Starallüren habe aber keiner der beiden Angreifer. Mbappé sei "im direkten Umgang ein sehr bodenständiger, witziger Typ". Neymar sei ein "umgänglicher und netter Mensch. So wie er sich privat gibt, ist das schon ganz anders, als er vielleicht medial rüberkommen mag", so Kehrer.

Angesichts der Weltklassespieler im Team hat sich auch das Niveau im Training für Kehrer verändert. "Vom Spielverständnis und von der Klasse her ist das nochmal ein höheres Niveau als bei Schalke und fordert einen sehr starken Lernprozess von mir", stellte der DFB-Youngster fest.