10.04.2019 08:43 Uhr

Eberl erklärt Trennung von Hecking

Max Eberl leitet die sportlichen Geschicke in Gladbach
Max Eberl leitet die sportlichen Geschicke in Gladbach

Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach und Trainer Dieter Hecking gehen nach der Saison getrennte Wege. So hat es Manager Max Eberl in der vergangenen Woche entschieden. Sportliche Gründe waren dabei nicht ausschlaggebend.

"Die Aktualität und die Ergebnis-Krise haben dabei keine Rolle gespielt", begann Eberl gegenüber "Sport Bild" seine Erklärung: "Im Fußball gibt es manchmal Chancen, die man ergreifen muss. Wenn es so ist, muss man die Entscheidung fällen."

Gladbach teilte Dieter Hecking die Trennung in der vergangenen Woche mit. Nach dreieinhalb Jahren endet das Engagement des 54-Jährigen bei den Fohlen im Sommer. Nun soll Medienberichten zufolge Marco Rose von RB Salzburg verpflichtet werden. "Eine mündliche Einigung mit einem Trainer" bestätigte Eberl bereits, ohne einen Namen zu nennen.

"Es ging die Tür bei dem Trainer auf, bei dem ich glaube, dass wir mit ihm in Gladbach den nächsten Schritt gehen können. Das heißt nicht automatisch, dass es direkt noch besser wird. Aber es wird anders", erklärte Eberl, der die Zeit gekommen sieht, "etwas zu verändern".

Eberl habe diese Entscheidung "unabhängig von den Ergebnissen" getroffen, "der Prozess hätte auch auf Platz drei eingesetzt". Nach zuletzt nur zwei Punkten aus drei Bundesligaspielen rutschte die Borussia mittlerweile auf Rang fünf ab. Vier Punkte trennen Gladbach von Platz vier, der zur Teilnahme an der Champions League berechtigt.

Gladbach-Manager Eberl bezieht Stellung zu Gerüchten um Rouven Schröder

Der Gladbacher Manager sprach in dem Interview auch über seine eigene Zukunft. "Ich sehe mich weiterhin in der Rolle des Verantwortlichen für den sportlichen Bereich", es werde daher "keinen radikalen Neuaufbau geben", sagte Eberl.

Zuletzt wurde Rouven Schröder, Sport-Vorstand beim FSV Mainz 05, als mögliche Verstärkung am Niederrhein gehandelt. Die Borussia habe jedoch "noch keine Position definiert, die wir womöglich besetzen wollen", so Eberl weiter: "Also kann es für mich noch gar nicht um Kandidaten gehen. Die Reihenfolge lautet: Erst wird die Stelle bestimmt, dann geht es um Personen."

Sich selbst sieht Eberl weiterhin in Gladbach, wobei ein Wechsel in Zukunft "genauso gut sein" könne. Auch ein Engagement beim FC Bayern wurde dem Manager in der Vergangenheit immer wieder nahe gelegt. "Wer weiß, wohin sich alles entwickelt?", kommentierte Eberl.