Hitzlsperger über Mislintat: "Bringt Leidenschaft mit"

Mit der Verpflichtung des ehemaligen BVB-Scouts Sven Mislintat als neuen Sportdirektor hat sich Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart personell neu aufgestellt. Für Sportvorstand Thomas Hitzlsperger ist der Neuling ein Glücksgriff.
"Er ist wissbegierig. Er hat schon so viel erlebt und erreicht und ist trotzdem nicht zufrieden damit. Er kommt hierher und bringt sofort die Leidenschaft mit, die ich mir erhofft und erwünscht habe. Mir ist sehr, sehr wohl dabei", kommentierte der 37-Jährige den Neuzugang vor dem Bundesliga-Spiel gegen Bayer Leverkusen bei "Sky".
Bevor es an die Erarbeitung eines langfristiges Konzepts für die Schwaben gehe, müsse jedoch zunächst alles für den Klassenerhalt getan werden: "Das Tagesgeschäft und die kurzfristigen Ereignisse beschäftigen uns so sehr, dass ich gar nicht darüber reden will, wo wir in drei Jahren sein wollen. Ich will mit diesen kompetenten und starken Leuten genau das erarbeiten. Wir haben jetzt kurzfristig einen Job in der Bundesliga zu erledigen."
Die Stuttgarter hatten am Donnerstag die Verpflichtung des 46-Jährigen bekannt gegeben. Bis zum Februar war Mislintat beim FC Arsenal angestellt.
Wird der Kader beim VfB im Sommer verjüngt?
Besonders während seiner Zeit bei Borussia Dortmund erarbeitete sich Mislintat mit der Entdeckung von Rohdiamanten wie Robert Lewandowski, Pierre-Emerick Aubameyang oder Ousmane Dembélé den Ruf als hervorragender Talent-Scout.
Aufgrund dieser Expertise wurde bereits spekuliert, dass der Kader der Stuttgarter in der kommenden Spielzeit deutlich verjüngt werden könnte.
Dass Routiniers wie Mario Gomez, Christian Gentner oder Holger Badstuber den Verein bald verlassen könnten, wollte Hitzlsperger aber nicht bestätigen: "Ich habe mit fast allen Gespräche geführt, habe aber auch darauf verwiesen, dass noch ein Sportdirektor kommt, der da auch ein Wort mitzureden hat. Das habe ich jetzt gespürt bei Sven, wie er an die Sache herangeht. Und deswegen werden die Gespräche fortgesetzt in ein paar Wochen."
Für die letzten Spiele der Saison gelte: "Die Spieler können jetzt noch einmal zeigen, was sie können."