31.07.2019 07:42 Uhr

So will der BVB 100 Millionen Euro sparen

Michael Zorc will noch einige Spieler loswerden
Michael Zorc will noch einige Spieler loswerden

Trainer Lucien Favre forderte jüngst eine drastische Verkleinerung des Kaders von Borussia Dortmund. BVB-Boss Michael Zorc stimmt dem Schweizer zu - auch aus finanziellen Aspekten. Sollte die Borussia tatsächlich alle Spieler ihrer Streichliste loswerden, könnten bis zu 100 Millionen Euro eingespart werden.

"Ich bin da gleicher Meinung wie Lucien. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass sich an der Situation in näherer Zukunft etwas ändern wird. Ich kann versichern, dass wir unseren Kader noch verkleinern werden", stellte Zorc gegenüber der "Sport Bild" klar und ergänzte: "Wir haben natürlich gewisse Vorstellungen, was unsere Kaderstruktur betrifft - auch finanziell."

Dass der BVB nicht allen Profis aus dem derzeitigen Kader eine Perspektive aufzeigen kann, wurde entsprechenden Spielern bereits verdeutlicht, so Zorc. Welche Profis diese Aussage betrifft, ist kein Geheimnis: André Schürrle, Shinji Kagawa, Ömer Toprak, Maximilian Philipp und Raphael Guerreiro können oder sollen die Dortmunder verlassen.

Sollte es dem BVB gelingen, alle Spieler zu gewünschten Konditionen zu verkaufen, würde neue Handlungsspielraum für weitere Transfers bestehen.

Die 100 Millionen Euro, die Michael Zorc einsparen will, setzen sich aus der Ablösesumme und dem Gehalt der Ladenhüter zusammen. Schürrle könne den BVB für eine verhältnismäßig geringe Summe von acht Millionen Euro verlassen. Dafür würde der Revierklub allerdings sein Gehalt von 14 Millionen Euro bis zu seinem Vertragsende 2021 einsparen.

Für Philipp und Guerreiro winken satte Ablösesummen

Auch Toprak (sieben Millionen Euro Gehalt bis Vertragsende 2021) kann den BVB für "nur" fünf Millionen Euro verlassen. Ähnliches gilt für Kagawa, der noch fünf Millionen Euro bis zum nächsten Jahr einstreichen würde.

Maximilian Philipp (drei Millionen Euro Gehalt bis Vertragsende 2022) und Raphael Guerreiro (drei Millionen Euro Gehalt bis Vertragsende 2020) gehören in Dortmund zwar nicht zu den Großverdienern, doch für die beiden Spieler winken dem BVB satte Ablösesummen. Ein Verkauf des Angreifers soll bis zu 20 Millionen Euro in die Kassen spülen, ein Guerreiro-Transfer soll sogar 25 Millionen Euro bringen.

Mit Sebastian Rode ist der BVB bereits einen Streichkandidaten losgeworden. Für 3,5 Millionen Euro wurde der Mittelfeldmann zu Eintracht Frankfurt transferiert. In Dortmund hätte man ihm noch fünf Millionen Euro zahlen müssen.