Haaland über Ziele, Schalke und den BVB als Zwischenstation

Neuzugang Erling Haaland weilt erst seit ein paar Tagen beim BVB, die Vorfreude auf das, was ihn bei den Schwarz-Gelben erwartet, ist dennoch groß. Vor allem dem Derby gegen Schalke und einem ganz besonderen Moment fiebert der Norweger entgegen.
Obwohl Erling Haaland erst einige wenige Trainingseinheiten mit seiner neuen Mannschaft absolviert hat, weiß der Neuzugang schon, was ihn in Dortmund erwartet - und was von ihm erwartet wird. "Wenn man zu einem Klub wie den Borussia geht, ist es normal, dass die Erwartungen hoch sind", erklärte der Norweger im "Bild"-Interview. Über diesen Druck mache er sich jedoch "keinen Kopf".
Bevor er seine Ziele mit den Schwarz-Gelben in Angriff nimmt, hat der 19-Jährige aber noch einiges an Arbeit vor sich. "Mein erstes oberstes Ziel ist es, erst mal wieder so schnell wie möglich voll ins Training einzusteigen. Das ist das Allerwichtigste", sagte der Youngster, der Ende 2019 mehrere Wochen verletzt pausierte und laut eigener Aussage noch Trainingsrückstand hat.
Er werde jedoch "alles geben", um zum Rückrundenauftakt gegen den FC Augsburg (18. Januar) dabei zu sein.
Haaland über den BVB als Zwischenstation
Sobald Haaland wieder fit ist, will er mit seinem neuen Klub voll angreifen. "Natürlich will ich mit dem BVB mittelfristig auch etwas gewinnen. [...] Dafür spielt man Fußball. Jeder Profi träumt davon, Trophäen in der Hand zu halten. Ich natürlich auch", machte der Stürmer kein Geheimnis aus seinen Ambitionen.
Ob Dortmund für ihn auf dem Weg zu einem größeren Verein nur eine Zwischenstation ist, wollte Haaland nicht verraten: "Ich sage nichts zu Vertragsdetails. Ich habe gerade beim BVB unterschrieben, und diesen Schritt habe ich mir genau überlegt. Ich habe schon betont, dass ich mit Borussia einiges erreichen möchte." Sein Fokus liege "nur hier und nirgendwo anders".
Haaland über Schalke und die Südtribüne
So groß Haalands Ziele mit dem BVB sind, so wenig weiß der Norweger bisher über seine neue Heimat. "Ich habe erst ein paar Stunden in Dortmund verbracht", so der Stürmer, der einem Moment ganz besonders entgegenfiebert: "Am meisten freue ich mich auf die Südtribüne. Ich kann es nicht erwarten, vor der Gelben Wand zu spielen. Das wird ein ganz spezieller Moment."
Ganz speziell dürfte für Haaland auch das erste Revierderby gegen den FC Schalke (26. Spieltag) werden. "Natürlich habe ich mir das schon mal am Fernsehen angeschaut und fiebere meinem ersten Derby entgegen. Ich kann auf jeden Fall bestätigen, dass ich Dortmund viel mehr mag als Schalke", sammelte der Norweger Pluspunkte bei den Anhängern der Schwarz-Gelben.
Zlatan als großes Vorbild
Nachdem die Dortmunder in den letzten Jahren mit Ousmane Dembélé und Pierre-Emerick Aubameyang einige extrovertierte Profis in ihren Reihen hatten, stößt mit Haaland nun ein Spieler zum Team, der es abseits des Platzes eher entspannt angehen lassen will.
"Ich gucke gerne Fußball im Fernsehen oder schaue mir Filme an. Ich bin ein ruhiger Typ", versicherte der 19-Jährige, dessen großes Vorbild Zlatan Ibrahimovic ist: "Ich mag einfach die Art und Weise, wie er Fußball spielt."
"Wechsel zum BVB genau der richtige Schritt"
Ob es in seiner ersten Saison mit dem BVB auf Anhieb zum Titel reicht, vermochte auch Haaland nicht zu sagen. "Ich glaube, dass es gerade in der Bundesliga eine Reihe von guten Mannschaften gibt. Aber es ist für uns auch noch alles drin", so der Norweger.
Er sei sich bewusst, dass er nun in einer Liga spielt, in der das Niveau deutlich höher als in Österreich ist, trotzdem "bin ich davon überzeugt, dass der Wechsel zum BVB genau der richtige Schritt ist".