08.07.2020 08:20 Uhr

"Ausgaben verkleinern": BVB muss Spieleretat kürzen

Michael Zorc ist Sportdirektor des BVB
Michael Zorc ist Sportdirektor des BVB

Die Corona-Pandemie hat für Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund weitreichende Folgen. Der BVB muss unter anderem erstmals seit Jahren den Spieleretat kürzen.

"Wir rechnen auch in der kommenden Saison mit geringeren Einnahmen in allen Bereichen", führte Sportdirektor Michael Zorc gegenüber "Sport Bild" aus: "Deshalb müssen wir versuchen, unsere Ausgaben ebenfalls zu verkleinern - in den Bereichen, in denen das möglich ist."

Dem Sportblatt zufolge heißt das konkret: Der BVB muss seine Personalkosten bei den Profis von rund 150 Millionen Euro auf künftig 140 Millionen Euro senken.

Den Anfang machte die Borussia, indem der Vertrag mit Mario Götze nicht verlängert wurde. Der Offensivspieler soll dem Vernehmen nach bis zu zehn Millionen Euro pro Jahr verdient haben. Weitere Einsparungen beim Gehalt sollen durch den Verkauf von André Schürrle (sieben Mio. Euro Gehalt jährlich) möglich werden.

Vier Stars auf der Liste der BVB-Streichkandidaten

"Sport Bild" zufolge gehören mindestens vier weitere BVB-Stars zu den möglichen Streich-Kandidaten. So seien die Abgänge von Innenverteidiger Manuel Akanji, Linksverteidiger Nico Schulz sowie den beiden zentralen Mittelfeldspielern Thomas Delaney und Mahmoud Dahoud durchaus möglich.

Auf der anderen Seite hatte der BVB unlängst seinen ersten Neuzugang für die kommende Spielzeit bekannt gegeben. Thomas Meunier kommt ablösefrei von Paris Saint-Germain ins Ruhrgebiet und unterschrieb einen Vertrag bis Sommer 2024. Wie viel Geld der Belgier bei der Borussia jährlich einstreicht, ist nicht verbrieft.

Als weiterer Transfer wird Jude Bellingham vom englischen Zweitligisten Birmingham City gehandelt. Der 17 Jahre alte Mittelfeldspieler ist sich Medienberichten zufolge mit dem BVB bereits einig. Offiziell ist der Deal aber noch nicht. Die Ablösesumme soll bei rund 25 Millionen Euro liegen.