06.08.2020 22:25 Uhr

BVB-Kritik: Salihamidzic pflichtet Hoeneß bei

Hasan Salihamidzic teilt die Meinung von Uli Hoeneß über den BVB
Hasan Salihamidzic teilt die Meinung von Uli Hoeneß über den BVB

Nach der scharfen Kritik von Ehrenpräsident Uli Hoeneß an der Transferpolitik des BVB hat sich nun auch Bayern Münchens Sportchef Hasan Salihamidzic zu der brisanten Thematik geäußert. Auch zum Vertragspoker mit David Alaba und einer möglichen Verpflichtung von Kai Havertz bezog "Brazzo" Stellung.

Nachdem sich Uli Hoeneß erst vor wenigen Tagen die Transferpolitik des BVB zur Brust nahm und den Schwarz-Gelben einige Verfehlungen vorwarf, stellte sich Bayern-Sportchef Hasan Salihamidzic nun demonstrativ hinter die Aussagen seines ehemaligen Vorgesetzten.

Er habe sich mit dem ganzen Thema inhaltlich zwar "nicht so beschäftigt", erklärte Salihamidzic im "Sky"-Interview, aber Hoeneß habe mit seinen Aussagen trotzdem recht, bekräftigte der Münchner Sportchef, der ergänzte: "Wenn Uli was sagt, hat er immer recht."

Dass diese Meinung bei den Verantwortlichen von Borussia Dortmund womöglich nicht so gut ankommen, kommentierte Salihamidzic mit den Worten: "Bayern München hält zusammen."


Mehr dazu: BVB-Führungsriege wehrt sich gegen Hoeneß-Aussagen


Die jahrelange Zusammenarbeit zwischen dem FC Bayern und David Alaba steht derweil immer noch auf der Kippe, wie der Sportchef zugeben musste. Zwar führe man "sehr gute Gespräche", zu einer Einigung ist es aber immer noch nicht gekommen: "Irgendwann wird eine Entscheidung getroffen - und wenn sie da ist, werden wir sie mitteilen."

Der FC Bayern werde weiterhin Gas geben, um den Österreicher von einem Verbleib zu überzeugen, betonte Salihamidzic. Doch auch der Ex-Profi musste schließlich zugeben: "Es ist natürlich die Entscheidung von David, ob er hier bleibt oder nicht."

Havertz wechselt nicht zum FC Bayern

Eine andere Entscheidung hat der deutsche Rekordmeister dagegen selbstständig getroffen. Mit dem Ergebnis, dass Kai Havertz in diesem Sommer nicht nach München wechseln wird, wie Salihamidzic erneut erklärte.

"Dass wir Kai sehr schätzen, weiß ja jeder. Er hat enorme Qualität. Wir haben jetzt einige Spieler verpflichtet. Sie wissen, in welchen Zeiten wir jetzt leben. Deswegen ist das nicht so einfach, heutzutage diese riesigen Summen zu bezahlen", so "Brazzo", der gleichzeitig klarstellte, dass der ausbleibende Transfer des Nationalspielers einzig und allein durch die Einbußen der Corona-Krise begründet ist und nichts der mit der Qualität des Spielers zu tun hat.