"Geheimplan" für BVB-Umbruch enthüllt

Einmal mehr wird Borussia Dortmund auch in dieser Saison im Titelkampf leer ausgehen. Sogar die Qualifikation für die Champions League wackelt. Im Sommer sollen einige Weichen beim BVB neu gestellt werden.
Platz sechs mit 16 (!) Punkten Rückstand auf Spitzenreiter FC Bayern: So trist ist die Situation beim BVB vor dem 20. Ligaspiel der Saison beim SC Freiburg.
Mit mindestens sechs weiteren Teams kämpfen die Schwarz-Gelben um die drei begehrten Plätze hinter dem Rekordmeister, die zur Teilnahme an der Champions League in der kommenden Spielzeit berechtigen - das Minimalziel des BVB, auch um mitten in der Corona-Krise weitere finanzielle Einbußen zu verhindern.
Zur neuen Saison lautet das Motto in Dortmund also einmal mehr Umbruch, da das Team in der aktuellen Konstellation nicht titelfähig erscheint. Die letzte Meisterschaft liegt inzwischen knapp neun Jahre zurück - zu lange für die ambitionierten BVB-Bosse.
BVB: Gladbach-Coach Marco Rose soll kommen
Intern arbeiten Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, der 2022 scheidende Sportdirektor Michael Zorc sowie dessen designierter Nachfolger Sebastian Kehl laut "Bild" "mit Hochdruck" daran, den Klub im Sommer sportlich neu aufzustellen.
Wichtigstes Puzzlestück dieses Dortmunder "Geheimplans" ist der neue Trainer. Edin Terzic hat demnach keine Zukunft als Chefcoach. Stattdessen sei eine Verpflichtung von Gladbachs Marco Rose wahrscheinlich, so das Blatt. Der 44-Jährige soll in seinem Vertrag eine Ausstiegsklausel inklusive festgelegter Ablösesumme in Höhe von fünf Millionen Euro haben.
Mit Rose soll "Bild" zufolge Gladbach-Newcomer Florian Neuhaus zum BVB wechseln. Der auch vom FC Bayern umworbene Nationalspieler soll ebenfalls dank einer Klausel rund 40 Millionen Euro kosten. Zudem arbeitet der BVB daran, einen neuen Stammtorwart als Nachfolger des umstrittenen Roman Bürki zu verpflichten. Heißer Kandidat soll Peter Gulacsi von RB Leipzig sein.
Jadon Sancho und fünf weitere BVB-Stars vor dem Abgang?
Dem wechselwilligen Jadon Sancho wiederum will der BVB in diesem Sommer angeblich keine Steine in den Weg legen.
Bietet ein Klub eine adäquate Ablösesumme für den 20 Jahre alten Engländer, sei dieser weg, schreibt "Bild". Nachfolger könnte Memphis Depay von Olympique Lyon werden. Der 26-Jährige ist nach der Saison ablösefrei.
Fünf Spieler des aktuellen Kaders sollen in Dortmund dagegen keine Perspektive mehr haben. Die auslaufenden Verträge von Ersatzkeeper Marwin Hitz, Felix Passlack und Marcel Schmelzer werden dem Bericht zufolge nicht verlängert. Zudem sollen Mahmoud Dahoud (Vertrag bis 2022) und Nico Schulz (2024) gehen. Lukasz Piszczek beendet darüber hinaus seine Karriere.