07.04.2021 11:37 Uhr

Irre HSV-Prämien für den Aufstiegsfall enthüllt

Im Falle des Bundesliga-Aufstiegs schüttet der HSV zahlreiche Prämien aus
Im Falle des Bundesliga-Aufstiegs schüttet der HSV zahlreiche Prämien aus

Im dritten Anlauf soll es endlich klappen: Der HSV peilt nach zwei verpassten Aufstiegen die Rückkehr in die Fußball-Bundesliga an. Als zusätzlichen Ansporn hat der Nordklub vielen seiner Stars Prämien zugesichert.

Besonders pikant: Auch ein direkter Aufstiegskonkurrent würde ordentlich kassieren, falls der HSV in der kommenden Saison in der Bundesliga spielt. Die "Sport Bild" hat die Zahlen enthüllt.

Hamburgs Flügelspieler Sonny Kittel zählt zu jenen Profis, die keine fixe Aufstiegsprämie im Vertrag verankert haben. Dennoch würde der 28-Jährige vom Aufstieg profitieren, würde sich doch sein Gehalt um 50 Prozent auf dann 1,2 Millionen Euro erhöhen. Das gleiche Salär würde U21-Nationalverteidiger Stephan Ambrosius einstreichen.

Die Routiniers Klaus Gjasula, Toni Leistner und Tim Leibold würden unterdessen einen Extra-Scheck über 100.000 Euro erhalten.

Denselben Betrag erhalten David Kinsombi und Jeremy Dudziak, der Bonus der beiden Mittelfeldspieler kann sich aber noch verdoppeln, sofern sie auf mindestens 20 Einsätze über 45 Minuten kommen. Für Kinsombi unmöglich, er kommt bei noch sieben ausstehenden Partien erst auf 12 "gültige" Einsätze, Dudziak hingegen auf 18.

Thioune bekommt 200.000 Euro, Manager Boldt ein Jahresgehalt

Auf 200.000 Euro beläuft sich auch die Summe, die Simon Terodde in jedem Fall einstreichen wird - ungeachtet der Tatsache, ob der HSV wirklich aufsteigt. Sollten die Rothosen die Rückkehr erneut verpassen, übernimmt Teroddes Ex-Klub 1. FC Köln die Zahlung.

Auch Trainer Daniel Thioune und Sportvorstand Jonas Boldt wurden finanzielle Anreize gesetzt, um dein einstigen Bundesliga-Dino zurück ins deutsche Oberhaus zu führen. Während Thioune 200.000 Euro zusätzlich bekommen würde, beläuft sich Boldts Bonussumme auf ein volles Jahresgehalt - in seinem Falle 480.000 Euro.

Regelrecht verrückt hingegen mutet die Tatsache an, dass der HSV die größte Prämie an Holstein Kiel überweisen müsste. Die Störche kämpfen mit dem HSV um den Aufstieg, haben bei noch einem Spiel weniger vier Punkte Rückstand.

Holstein Kiel würde eine halbe Million Euro kassieren

Hamburgs Ex-Manager Ralf Becker wechselte 2018 aus Kiel zum HSV, wurde dort nur ein Jahr später entlassen. Ursprünglich war sein Vertrag aber bis 2021 datiert, der Anspruch auf Prämien hat also bis zum kommenden Sommer Bestand. Kiel würde ordentlich kassieren, nämlich eine halbe Million Euro!

Auch der VfL Osnabrück drückt dem HSV noch die Daumen, den Niedersachsen würden für Thioune und Hamburgs Abwehrmann Moritz Heyer ebenfalls 500.000 Euro Ablöse-Nachschlag zustehen. Köln bekäme für Terodde zusätzlich 300.000 Euro.