Die jüngste Negativserie ließ den Bossen offenbar keine Wahl: José Mourinho ist als Trainer des englischen Traditionsvereins Tottenham Hotspur entlassen worden.

Das verkündete der Premier-League-Klub am Montag und bestätigte damit kursierende Medienberichte von "The Athletic" und "Telegraph".

Mourinho hatte das Team erst im November 2019 übernommen. Neben dem 58-Jährigen müssen auch seine Assistenten Joao Sacramento, Nuno Santos, Carlos Lalin und Giovanni Cerra ihre Koffer packen. Ex-Profi Ryan Mason übernimmt vorerst.

Tottenham steht in der Liga derzeit nur auf Rang sieben und droht damit die Champions League erneut zu verpassen. In den vergangenen fünf Begegnungen gelang nur ein Sieg, die Konkurrenz könnte schon bald enteilt sein.

"José und sein Trainerstab waren in einer der schwierigsten Zeiten, die der Klub je erlebt hat, bei uns. Er ist ein wahrer Profi, der während der Pandemie eine enorme Widerstandsfähigkeit bewiesen hat. Persönlich habe ich gerne mit ihm zusammengearbeitet und bedauere, dass die Dinge nicht so geklappt haben, wie wir es uns beide vorgestellt hatten. Er wird hier immer willkommen sein. Wir möchten ihm und seinen Trainern für ihren Beitrag danken", sagte Spurs-Boss Daniel Levy zum Abschied.

Verweigerte Mourinho am Montag die Trainingsleitung?

Im Internet kursierten im Anschluss an die Entlassung Gerüchte, laut derer Mourinho nicht nur aufgrund des jüngsten sportlichen Abwärtstrends, sondern vor allem wegen eines Eklats am Montagmorgen gehen musste.

Demnach weigerte sich der Portugiese nach der nächtlichen Ankündigung Tottenhams, an einer europäischen Super League teilnehmen zu wollen, das Training zu leiten. Ob an den Spekulationen etwas dran ist, blieb zunächst unklar.

Pikant: Am kommenden Sonntag bestreiten die Spurs das Ligapokal-Finale gegen Manchester City.