23.08.2021 08:14 Uhr

Zorc nach BVB-Pleite genervt: "Das ist Teil der Wahrheit"

Michael Zorc (2.v.l.) war nach der BVB-Niederlage in Freiburg enttäuscht
Michael Zorc (2.v.l.) war nach der BVB-Niederlage in Freiburg enttäuscht

Von der anfänglichen Euphorie nach dem 5:2-Auftaktsieg gegen Eintracht Frankfurt ist beim BVB rund eine Woche später nicht mehr viel zu spüren. Erst setzte es eine bittere Heimniederlage im Supercup-Duell mit dem FC Bayern, dann wurden die Dortmunder in der Liga vom SC Freiburg düpiert. Für Borussia-Sportdirektor Michael Zorc kommen die Rückschläge nicht überraschend.

Im Gespräch mit dem "kicker" betonte der 58-Jährige: "Ich wusste, dass der August kompliziert werden würde." Zu groß seien die Verletzungssorgen beim Pokalsieger. "Diesem Fakt ist einiges geschuldet – auch wenn das von unserem sehr guten Start etwas überlagert wurde", so Zorc.

Der neue BVB-Coach Marco Rose war zuletzt in der Tat zum Improvisieren gezwungen. Einige Experimente gingen gut, andere nach hinten los.

"Das wird auf diesem Niveau bestraft", sagte Zorc über die teils naiven Fehler der Dortmunder Profis, die aus ihrer optischen Überlegenheit in Freiburg viel zu wenig machten.


Mehr dazu: Noten und Einzelkritik zur BVB-Niederlage in Freiburg


Ihr Boss bestätigt das. "Wir hätten noch mehr aus unserer Dominanz machen und die Chancen, die wir hatten, nützen müssen", stellte Zorc klar: "Auch das ist Teil der Wahrheit."

BVB vom eingeschlagenen Weg überzeugt

Dortmunds Lizenzspielerleiter Sebastian Kehl weiß um die Schwierigkeiten des Saisonstarts. "Wir benötigen Zeit und Geduld. Deshalb können wir das gut einordnen", erklärte der frühere BVB-Kapitän.

Grundsätzliche Zweifel sind bei den Westfalen ohnehin verboten. Zwei Niederlagen in Folge sollen die Borussia nicht aus der Bahn werfen. Auch deshalb merkte Zorc noch einmal an, "dass wir an unsere Vorgehensweise glauben und davon überzeugt sind."

Weiter geht es für Marco Roses Team schon am Freitagabend, wenn die TSG Hoffenheim im Signal Iduna Park zu Gast ist. Ein Dreier gegen den langjährigen Angstgegner könnte die Stimmung im schwarz-gelben Lager schnell wieder aufhellen.