22.09.2021 12:05 Uhr

VfB-Insider: Hitzlsperger "hoffnungslos überfordert"

Verlässt den VfB Stuttgart im Herbst 2022: Thomas Hitzlsperger
Verlässt den VfB Stuttgart im Herbst 2022: Thomas Hitzlsperger

In der vergangenen Woche ließ Thomas Hitzlsperger die Bombe platzen: Seinen Vertrag als Vorstandschef des VfB Stuttgart wird der frühere Nationalspieler im Herbst 2022 nicht verlängern. Traurig darüber scheint nicht jeder bei den Schwaben zu sein.

"Es war eine extrem intensive Zeit. Und ich habe mich gefragt, ob ich diese Intensität fünf Jahre weitermachen kann, um dem Verein zu helfen. Die Antwort war nein", erklärte Thomas Hitzlsperger seinen bevorstehenden Abschied vom VfB Stuttgart im Interview mit "DAZN".

Nichtdestotrotz wolle er dem Verein helfen, das Amt "sauber zu übergeben und mit diesem Erfolg weiterzumachen. Und ich kann es guten Gewissens machen, weil wir Strukturen und Prozesse verändert haben und wir Fußball spielen, wie es die Leute vielleicht lange nicht mehr gesehen haben." Er werde "bis zum letzten Tag alles geben, weil der Verein großartig ist", unterstrich Hitzlsperger.

VfB Stuttgart: Kritik "hinter vorgehaltener Hand" an Thomas Hitzlsperger

Zwar drückte der VfB in der offiziellen Mitteilung zum nahenden Ende von Hitzlspergers Amtszeit "großes Bedauern" über den Schritt des 39-Jährigen aus. Im Umfeld des Klubs dürfte der ein oder andere jedoch auch froh über die Entscheidung des gebürtigen Münchners sein.

"Hinter vorgehaltener Hand" gebe es laut "Spox" nämlich durchaus Kritik an Hitzlsperger. Dieser sei "hoffnungslos mit dem Amt überfordert", zitiert das Portal einen namentlich nicht genannten ehemaligen leitenden Angestellten des VfB.

Ein anderer VfB-Insider, der in dem Bericht ebenfalls anonym bleibt, beschreibe Hitzlsperger demnach als "Selbstdarsteller, dem alle auf den Leim gegangen sind".

Kommt der Hitzlsperger-Nachfolger vom 1. FC Köln?

In seiner verbleibenden Zeit beim VfB stehen für den nach dem Machtkampf mit Präsident Claus Vogt und der Datenaffäre nicht mehr unumstrittenen Klub-Chef dennoch wichtige Aufgaben an. Nicht zuletzt ist Hitzlsperger in die Suche nach seinem Nachfolger involviert.

Ein Kandidat ist dem "Express" zufolge Geschäftsführer Alexander Wehrle vom 1. FC Köln, der zwischen 2003 und 2013 bereits als Vorstandsreferent im Ländle arbeitete und dort im Profi-Fußball Fuß fasste.