Baumann wehrt sich: Di Santo wurde nicht ignoriert

Franco Di Santo war gar nicht begeistert. Der Argentinier hatte seinem ehemaligen Arbeitgeber SV Werder Bremen eine Rückkehr angeboten. Doch seine Anrufe wurden von SVW-Manager Frank Baumann einfach ignoriert, so sein Vorwurf. Nun hat sich der Bremer Geschäftsführer erklärt.
"Ich würde es lieben, zu Werder Bremen zurückzukehren", so der mittlerweile 32 Jahre alte Franco Di Santo jüngst im Gespräch mit der "Deichstube": "Ich habe sogar versucht, Sportdirektor Frank Baumann zu erreichen. Aber er hat nie geantwortet, ist nicht ans Telefon gegangen." Der Stürmer habe gar über Bekannte mitteilen lassen, dass er "auch für weniger Geld spielen würde".
Geholfen hatte es nicht, aus Bremen kam nie eine Antwort. "Ich finde, der Respekt hätte es verlangt, dass er wenigstens reagiert und mir sagt: 'Ich brauche dich nicht, ich will dich nicht'", ärgerte sich Di Santo.
Durch das Interview mit dem klubnahen Portal hat sich der Stürmer aber offenbar reichlich Gehör verschafft. Denn Frank Baumann reagierte nun seinerseits gegenüber "Deichstube" und versuchte, einen Erklärungsansatz zu geben: "Ich glaube einfach, dass Franco noch aus der alten Zeit eine alte Handynummer von mir hatte."
Den Vorwurf, der Klub habe Di Santos Angebot einfach ignoriert, wollte Baumann zudem nicht stehen lassen. So bestätigte der Bremer Boss, dass der Klub tatsächlich über Dritte vom Interesse des Südamerikaners erfahren hatte. Und dass man ihm über diesen Weg auch eine Absage mitgeteilt habe. "Franco hat also seine Antwort bekommen."
Der Werder-Geschäftsführer erklärte, dass eine Rückkehr von Di Santo zu Werder Bremen damals wie heute "kein Thema" ist. Gleichwohl schätze er den Angreifer "sowohl menschlich als auch sportlich".
Franco Di Santo steht mittlerweile beim argentinischen Erstligisten Atlético Club San Lorenzo unter Vertrag. Insgesamt war der dreifache Nationalspieler zwischen 2013 und 2015 für den SVW in 51 Partien auf dem Rasen, in denen er 18 Tore erzielte.