06.12.2021 12:23 Uhr

Marc Roca wehrt sich gegen Flop-Image: "Sehe das nicht so"

Marc Roca spielt beim FC Bayern überhaupt keine Rolle
Marc Roca spielt beim FC Bayern überhaupt keine Rolle

Für Marc Roca hat sich der Wechsel zum FC Bayern zumindest sportlich bislang überhaupt nicht ausgezahlt. Dennoch will der Spanier nicht nur das Negative sehen.

Exakt 23 Minuten stand Marc Roca in der Saison 2021/2022 für den deutschen Rekordmeister Bayern München auf dem Rasen. Mehr als eine Einwechslung im Champions-League-Gruppenspiel bei Dynamo Kiew (2:1) war für den 25-Jährigen nicht drin.

Eineinhalb Jahre nach seinem Deadline-Day-Transfer an die Säbener Straße scheint Rocas Perspektive am Nullpunkt angelangt. Zu Saisonbeginn setzte den Mittelfeldmann ein Außenbandriss im Sprunggelenk außer Gefecht, seither kämpft er vergeblich um Anschluss.

Wenig überraschend wird bereits über einen baldigen Abgang des ehemaligen U21-Nationalspielers spekuliert. Für Roca, der den FC Bayern immerhin neun Millionen Euro kostete, sollen mehrere Leih-Anfragen vorliegen. Neben dem FC Barcelona, Betis Sevilla und der AS Rom wird auch Eintracht Frankfurt als möglicher Abnehmer gehandelt.

Und Roca selbst? Der hält sich alle Optionen offen: "Ich wünschte, ich könnte hier erfolgreich sein. Aber im Leben weiß man nie. Wenn es nicht hier klappt, dann eben woanders", sagte der Linksfuß in einem "El Mundo"-Interview.

Marc Roca hat sich beim FC Bayern "als Fußballer sehr verbessert"

Sollte Roca den FC Bayern trotz seines noch bis 2025 gültigen Arbeitspapiers tatsächlich vorzeitig verlassen, würde er auf seine Zeit in München nach eigener Aussage dennoch positiv zurückschauen können.

"Man könnte meinen, dass meine bisherigen Leistungen ein Misserfolg waren. Ich sehe das aber nicht so. Es war eine Herausforderung und darauf bin ich stolz. Ich habe mich als Fußballer sehr verbessert", betonte der frühere Star von Espanyol Barcelona.

 

Roca macht sich selbst Mut: "Vielleicht kann ich es im Moment nicht zeigen, weil ich nicht die Einsatzzeiten erhalte, die ich gerne hätte. Aber ich bin sicher, dass ich in Zukunft in der Lage sein werde, all dies zu nutzen. Auch wenn ich nicht gespielt habe, fühle ich mich körperlich besser. Das scheint widersprüchlich, aber so ist die Realität."