Kehl erklärt Haaland-Trip: "Darum war er in München"

Der Kurztrip von Erling Haaland in der letzten Woche ausgerechnet nach München warf rund um Borussia Dortmund viele Fragen auf. Ein möglicher Wechsel vom BVB zum FC Bayern steckte allerdings nicht dahinter.
Lizenzspielerleiter Sebastian Kehl betonte im Gespräch mit den "Ruhr Nachrichten", dass die viel diskutierte Reise Haalands am letzten Dienstag aus BVB-Sicht ausschließlich medizinische Gründe gehabt habe.
"Wir haben versucht, ein paar Dinge zu optimieren, es ist auch nicht unüblich, dass man sich da noch eine zweite Meinung einholt. Darum war er in München", so der designierte Dortmunder Sportdirektor.
Die Frage, wie die Dortmunder Führungsetage darauf reagierte, dass sich Haaland in München außerdem noch mit Vertretern des FC Barcelona getroffen hatte, um über die möglichen Wege einer Zusammenarbeit ab dem kommenden Sommer zu sprechen, blieb allerdings offen.
Aus Sicht des BVB liegt der momentane Fokus darauf, Haaland endlich wieder spielfähig zu bekommen. In der laufenden Saison hat der Torjäger bereits 16 Pflichtspiele verletzt verpasst. Fast immer ging es dabei um muskuläre Probleme beim Norweger.
BVB gegen Bielefeld mit Erling Haaland? Das sagt Sebastian Kehl
In der bevorstehenden Trainingswoche, die in Dortmund am Dienstag beginnt, soll Haaland endlich wieder Wettkampfhärte erreichen, um dem BVB für das Bundesliga-Spiel gegen Arminia Bielefeld zur Verfügung zu stehen.
Ob es auch wirklich reicht für das Duell mit den Ostwestfalen? "Das ist offen", kommentierte Kehl die Situation um Haaland, der schon seit Ende Januar nicht mehr für die Dortmunder auf dem Rasen stand.
Der Reha-Prozess soll jüngst ins Stocken gekommen sein, weil der Stürmer nach ersten Einheiten auf dem Platz wieder über Probleme beim Torabschluss und beim Sprinten bekommen hatte. Bis Sonntag (17:30 Uhr) hat Haaland nun noch Zeit, diese Beschwerden in den Griff zu bekommen.