09.03.2022 09:46 Uhr

Trotz Entlassung: Profitiert Grammozis mit Gehaltssprung?

Dimitrios Grammozis wurde von seinen Aufgaben als Cheftrainer des FC Schalke 04 entbunden
Dimitrios Grammozis wurde von seinen Aufgaben als Cheftrainer des FC Schalke 04 entbunden

Die Zusammenarbeit zwischen Dimitrios Grammozis und dem Fußball-Zweitligisten FC Schalke 04 wurde zwar beendet, der Vertrag des Trainers dabei jedoch nicht aufgelöst. Somit könnte der 43-Jährige doch noch einer der Profiteure der Entlassung werden, heißt es in einem Medienbericht.

Der FC Schalke 04 hat Dimitrios Grammozis nach der 3:4-Niederlage im Heimspiel gegen Hansa Rostock mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben als Cheftrainer freigestellt. Auch seine Assistenten Sven Piepenbrock sowie Torwarttrainer Wil Coort wurden von ihren Aufgaben entbunden. 

Aufgelöst wurde Grammozis' Arbeitspapier scheinbar noch nicht. Solange steht er nach Angaben von "Sport1" noch auf der Gehaltsliste des Revierklubs. Nähere Details zum weiteren Vorgehen nannte Königsblau zunächst nicht.

Grammozis, der Schalke 04 im vergangenen Jahr inmitten der wohl größten Krise der Vereinsgeschichte übernommen hatte und den Wiederaufbau in der 2. Bundesliga maßgeblich mitgestaltete, dürfte die Geschicke seines Nachfolger Mike Büskens weiterhin genau im Auge behalten. Laut "Sport1" ist in Grammozis' Vertrag nämlich eine Klausel verankert, nach der sich der Kontrakt im Falle eines Aufstiegs in die Bundesliga automatisch verlängert.


Mehr dazu: Die fragwürdige Wunschlösung Mike Büskens beim FC Schalke 04


Grammozis winkt offenbar Gehaltssprung

Damit nicht genug: Sollte sein ehemaliger Assistent Mike Büskens tatsächlich noch das Saisonziel erreichen und Schalke 04 zurück in die Bundesliga hieven, winkt ihm dem TV-Sender zufolge gar ein Gehaltssprung. Statt rund 500.000 Euro Jahresgehalt würde Grammozis nach dem Schalker Aufstieg rund dreimal so viel verdienen, also knapp 1,5 Millionen Euro. 

Sollte Schalke 04 den Aufstieg indes verpassen, endet der Vertrag mit sofortiger Wirkung.

Ein Aufstieg ins Oberhaus wird nach den jüngsten Patzern gegen Hansa Rostock (3:4) oder Karlsruhe (1:1) jedoch alles andere als ein leichtes Unterfangen. Bei noch neun ausbleibenden Spielen liegt S04 mit sechs Punkten Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz lediglich auf Rang sechs.