18.03.2022 09:40 Uhr

Enthüllt! So weit ist der FC Bayern bei seinen Ajax-Flirts

Das Ajax-Team um Flügelstürmer Antony (2.v.l.)
Das Ajax-Team um Flügelstürmer Antony (2.v.l.)

Die Holland-Reise von Sportvorstand Hasan Salihamidzic und dem Technischem Direktor Marco Neppe sorgte rund um den FC Bayern für mächtig Aufsehen. Die FCB-Macher schauten sich am letzten Dienstag die Champions-League-Partie zwischen Ajax Amsterdam und Benfica (0:1) vor Ort an und nahmen dabei gleich drei Ajax-Stars genauestens unter die Lupe. 

Dass die Münchner vor allem an Mittelfeldjuwel Ryan Gravenberch interessiert sind, ist mittlerweile längst durchgesickert. Der 19-Jährige lief gegen Benfica wieder im zentralen Mittelfeld auf und wird an der Säbener Straße als möglicher Ersatz für Corentin Tolisso gehandelt, der den Klub im Sommer verlassen könnte.

Trotz seines jungen Alters weist Gravenberch schon viele unterschiedliche Stärken auf, über die der Ajax-Experte und Journalist Bart Veenstra ausführlich im Podcast "Bayern Insider" von "Bild"-Fußballchef Christian Falk informierte. 

Veenstra sieht in Gravenberch einen "sehr kompletten Spieler", der in Sachen Laufpensum, Zweikampfquote, Technik und Flexibilität schon den allerhöchsten Ansprüchen genügt. 

Ein großes Defizit sei noch die Präsenz des niederländischen U-Nationalspielers auf dem Rasen. "Er hat noch nicht die Reputation, muss noch an seinem Image arbeiten. Er ist noch ein bisschen schüchtern, das muss sich noch entwickeln", so der Ajax-Experte weiter. 

Er sei sich sicher, dass neben den Bayern und verschiedenen England-Klubs auch Paris Saint-Germain aus Frankreich und der FC Barcelona aus Spanien bereits an Gravenberch dran seien. Vertraglich ist der Youngster nur noch bis 2023 an Amsterdam gebunden. 

Neben dem Mittelfeldjuwel hat es den Münchnern auch Rechtsverteidiger Noussair Mazraoui angetan. Auch der Marokkaner wurde von Salihamidzic und Neppe genauestens unter die Lupe genommen. Mazraoui wurde zuletzt aber immer konkreter mit einem Barca-Wechsel in Verbindung gebracht, angeblich soll ein Deal mit den Katalanen bald bevorstehen

Der dritte Ajax-Flirt soll dem "Bild"-Fußballchef zufolge Flügelstürmer Antony sein. Der Rechtsaußen spielte bisher eine überragende Spielzeit auf dem Flügel, überzeugte zum Beispiel in beiden siegreichen Gruppenspielen in der Champions League gegen den BVB.

Antony soll 50 bis 60 Millionen Euro kosten - mindestens

Die Bayern-Bosse sollen von der Geschwindigkeit und der Dribbelstärke des Brasilianers begeistert sein. Mit Blick auf den 22-Jährigen kommt Ajax-Insider Bart Veenstra regelregt ins Schwärmen: "Er ist der sensationelle Spieler von Ajax. Er ist so wendig, kann so schnell die Pässe spielen. Er hat so viel Technik, er ist ein Komet. Wenn er wirklich gut drauf ist, kann ihn niemand stoppen."

Antony könnte beim FC Bayern eine echte Option werden, sollte es mit Nationalspieler Serge Gnabry in den kommenden Wochen tatsächlich nicht zu einer Einigung in Sachen Vertragsverlängerung kommen. 

In diesem Fall würde Gnabry wohl noch dieses Jahr verkauft werden. Die Transfereinnahmen könnten dann in Antony refinanziert werden. Der Linksfuß besitzt bei Ajax allerdings noch einen langfristigen Vertrag bis 2025 und soll mindestens 50 bis 60 Millionen Euro kosten.