BVB-Star dachte über Karriere-Ende nach

Bei Borussia Dortmund zählt Marius Wolf aktuell zum erweiterten Stammpersonal. Vor nicht allzu langer Zeit zog der BVB-Profi aber noch ein Karriere-Ende in Erwägung.
Die Vita von Marius Wolf zieren inzwischen einige Klubs. Ausgebildet wurde der heute 26-Jährige beim 1. FC Nürnberg und bei 1860 München. Anfang 2016 zog es ihn für ein Jahr zu Hannover 96, anschließend zu Eintracht Frankfurt, wo ihm der Durchbruch gelang.
2018 sicherte sich Borussia Dortmund die Dienste des vielseitig einsetzbaren Mittelfeldspielers, auf Leihbasis spielte Wolf 2019/2020 für Hertha BSC und in der folgenden Spielzeit beim 1. FC Köln.
Seit dem vergangenen Sommer steht Wolf wieder im BVB-Kader - und kommt unter Trainer Marco Rose etwas überraschend regelmäßig zum Zug.
"Natürlich haben wir viele Ausfälle in dieser Saison. Ich wollte wieder bei null anfangen und habe mir meine Minuten dann auch erarbeitet", blickte der frühere U21-Nationalspieler im "kicker meets DAZN"-Podcast auf die letzten Monate zurück.
BVB: Marius Wolf über die "schwierigste Zeit" seiner Karriere
Insbesondere seine Flexibilität kommt Wolf zugute. Er agierte unter Rose bereits auf verschiedenen Positionen in unterschiedlichen Systemen. "Ich kann gut mit jedem. Es gibt die Spieler, die die Spiele entscheiden, und auch Jungs, die zuarbeiten - nicht nur auf dem Rasen", sagte Wolf.
Schocken kann den gebürtigen Franken ohnehin nicht mehr viel, die "schwierigste Zeit" seiner Karriere hat er schon hinter sich, wie er in dem Interview im Hinblick auf sein glückloses Engagement in Hannover erzählte. "Ich hatte noch zwei Jahre Vertrag, ich habe gesagt, ich spiele in der U 23, dann können mich alle am Arsch lecken und dann höre ich auf. Solche Tage waren auch dabei", gestand Wolf.
BVB-Wechsel ein "Traum" für Marius Wolf
Der Wechsel nach Dortmund entschädigte ihn dann für die Entbehrungen. "Als ich das erste Mal vom Interesse gehört habe, habe ich mir gedacht: Wahnsinn! Als ich dann unterschrieben habe, hat mir meine Mutter die Nachricht geschrieben: 'Jetzt ist dein Traum in Erfüllung gegangen'", schilderte Wolf, der bereits seit frühester Kindheit BVB-Fan ist.
Dass seine Zeit bei den Schwarz-Gelben mit den Leihen nach Berlin und Köln bereits zweimal unterbrochen war, stört den Rechtsfuß nicht. "Das war für mich nicht so schwierig, weil ich unbedingt Fußball spielen wollte. Als mir die Chance nicht gegeben wurde, habe ich schnell nach einer Lösung gesucht", so Wolf. Vor allem in der Domstadt sei er fußballerisch gereift.