30.04.2022 13:51 Uhr

Ex-BVB-Mitspieler kommentiert Wechselposse um Lewandowski

Robert Lewandowski könnte den FC Bayern bald verlassen
Robert Lewandowski könnte den FC Bayern bald verlassen

Gemeinsam mit Robert Lewandowski wurde Markus Feulner bei Borussia Dortmund in der Saison 2010/11 deutscher Meister. Zum aktuellen Wechseltheater um den Top-Torjäger des FC Bayern hat der ehemalige BVB-Spieler eine klare Meinung.

"Ich kenne die Qualitäten von Lewy und würde natürlich alles daran setzen, ihn zu halten. Auch, wenn er vielleicht schon ein hohes Alter hat für einen Bundesligaspieler. Aber diese Qualitäten, die er hat, kann er immer noch drei, vier Jahre in die Waagschale werfen. Er wird weiter seine Tore erzielen. Also: Bayern sollte Lewy mit aller Macht halten", sagte der ehemalige Mittelfeldspieler im Interview mit "Sport1". 

Zuletzt hatten sich die Anzeichen verdichtet, dass Lewandowski den Rekordmeister schon bald verlassen könnte. Sein Vertrag läuft im Sommer 2023 aus, Gespräche über eine Verlängerung waren zuletzt ins Stocken geraten.

Angeblich soll Lewandowski-Berater Pini Zahavi die Bayern-Bosse unter der Woche mit den Wechselabsichten seines Klientel konfrontiert haben. Als möglicher Abnehmer wurde in den Medien vielfach der FC Barcelona genannt.

Dass der FC Bayern einen Abgang des Polen anscheinend ernsthaft in Erwägung zieht, deutete Feulner als Zeichen, dass ein Nachfolger bereits gefunden ist.

Feulner: FC Bayern in einer Übergangsphase

"Ich habe in Dortmund mit Lewy zusammengespielt und seine Qualitäten sind unangefochten. Ich glaube, wenn Bayern München diesen Plan hat und ihn wirklich ziehen lässt, dann müssen sie schon sehr weit sein mit Haaland", munkelte er. 

Insgesamt sieht er die Münchner trotz der zehnten Meisterschaft in Serie aktuell in einer kleineren Übergangsphase. "Man hat auch gemerkt, dass sich die Mannschaft in dieser Saison erst finden und sich vielleicht auch an den Trainer gewöhnen musste. Sie hatten tolle Spiele, aber es gab auch immer wieder diese extremen Tiefs wie das 0:5 in Gladbach oder das 0:1 bei Villarreal, in denen man fast chancenlos war", analysierte der 40-Jährige. 

"Aber man darf nicht vergessen, dass der FC Bayern einfach eine wahnsinnige Qualität verloren hat, gerade mit David Alaba", mahnte Feulner an.

Doch selbst ohne Alaba und womöglich bald auch ohne Lewandowski besitzt der FC Bayern in den Augen des einstigen Bundesliga-Spielers einen herausragenden Kader. Besonders ein Spieler habe ihn in dieser Spielzeit positiv überrascht. 

"Man sieht einfach den Spielwitz von Musiala, aber auch die Qualität bei der Ballkontrolle und das genau ist die Qualität, die Bayern München braucht", so Feulner.