27.05.2022 09:55 Uhr

Darum muss Frankfurt trotz Europacup-Millionen sparen

Eintracht Frankfurt hat die Europa League gewonnen
Eintracht Frankfurt hat die Europa League gewonnen

Nach dem Rausch des sensationellen Europa-League-Sieges kehrt bei Eintracht Frankfurt langsam wieder Normalität ein. Die Verantwortlichen basteln bereits an einem wettbewerbsfähigen Kader für die Königsklasse, können dabei aber nicht mit Millionen um sich werfen.

"Wir müssen uns trotz des Einzugs in die Champions League mit Kapitalmaßnahmen beschäftigen, es drohen immer noch Risiken", stellte SGE-Finanzvorstand Oliver Frankenbach nun im Gespräch mit dem "kicker" klar.

Zu viele Unwägbarkeiten seien vorhanden. "Alle freuen sich, dass Zuschauer im Stadion sind, aber wir wissen nicht, was im Herbst sein wird. Wir können auch nicht davon ausgehen, dass wir die Gruppenphase der Champions League einfach so überstehen", erläuterte der Frankfurter Funktionär.

Was Frankenbach meint: So hilfreich der Griff in die Fleischtöpfe der Königsklasse auch ist, so groß ist die Belastung durch die Corona-Pandemie immer noch. Der "kicker" spricht daher von einer "schwierigen wirtschaftlichen Lage" in der Mainmetropole.

In der abgelaufenen Saison lag der Verlust demnach bei 23 Millionen Euro, im Jahr davor gar bei 36,1 Millionen Euro. Folglich können die jüngsten Zusatzeinnahmen nur in kleinen Teilen in den Kader investiert werden. Passend dazu kosten die bisherigen vier Sommer-Neuzugänge allesamt keine Ablöse.

Viele Fragezeichen bei Eintracht Frankfurt

Laut Frankenbach müssen noch viele offene Fragen beantwortet werden.

"Welchen Einfluss gibt es auf den Umsatz und das Ergebnis? Wie breit müssen unsere Kreditlinien sein? Wie müssen wir uns auf der Kapitalzufuhrseite verstärken, um Risiken abdecken zu können?", zählte der Finanzboss der Eintracht die drängendsten Fragen auf.

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Eine größere Einkaufstour der Hessen ist somit vorerst nicht zu erwarten ...