Verwirrung um Sabitzer-Zukunft beim FC Bayern

Bleibt er in München? Oder geht er, und falls ja: wohin? Um die Zukunft von Marcel Sabitzer gibt es derzeit beim FC Bayern etliche Gerüchte. Daran ändern auch die jüngsten Klarstellungen seines Agenten nichts. Derzeit deutet trotz allem vieles auf einen Abschied hin.
Nach einem überaus ernüchternden Premieren-Jahr beim FC Bayern ist der weitere Karriereverlauf von Marcel Sabitzer ungewisser als jemals zuvor. Laut einem "Bild"-Bericht wollen Sportvorstand Hasan Salihamidzic und der Technische Direktor Marco Neppe den österreichischen Mittelfeldspieler trotz seines eigentlich noch bis 2025 datierten Vertrages vor der neuen Saison abgeben.
Der Grund: Sabitzer verdient immerhin zehn Millionen Euro - zu viel für seine bisherige Rolle als Ersatzspieler. Deshalb möchten Salihamidzic und Co. den 28-Jährigen von der Gehaltsliste bekommen.
Findet sich ein Klub, der bereit ist, eine Ablöse von 15 Millionen Euro Millionen auf den Tisch zu legen, soll einem Verkauf nichts im Wege stehen. Jene Summe hatten die Münchner Verantwortlichen Ende August 2021 - kurz vor Transferschluss - für Sabitzer an RB Leipzig überwiesen.
Marcel Sabitzer hat wenig Rückhalt beim FC Bayern
Dass die Bayern-Bosse ausgiebig mit dem Gedanken spielen, Sabitzer loszuwerden, soll den Österreicher laut dem Bericht enttäuschen. Von fehlendem Rückhalt ist die Rede. Hinzu kommt, dass sich der FC Bayern um die Dienste von Nationalmannschaftskollege Konrad Laimer, den Sabitzer aus seiner Zeit bei RB Leipzig bestens kennt, bemühen. Dieser würde dem Verkaufskandidaten genauso vor die Nase gesetzt werden wie der jüngst verpflichtete Ryan Gravenberch von Ajax Amsterdam.
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Aus diesem Grund soll Sabitzer zusammen mit seinem Berater Roger Wittmann Anfang Mai um ein Gespräch mit dem FC Bayern gebeten haben. An diesem nahmen Salihamidzic und Neppe teil, Trainer Julian Nagelsmann, als dessen Wunschspieler Sabitzer vor rund einem Jahr noch galt, war dagegen nicht anwesend.
Trotzdem heißt es, dass Nagelsmann als einer von wenigen noch an Sabitzer glaubt. Der Coach würde dem Österreicher wohl eine neue Chance geben. Im Vorstand hingegen ist man vom 28-Jährigen nicht überzeugt und schmiedet die genannten Verkaufspläne.
Sabitzer-Berater Wittmann hatte zuletzt in "Bild" betont, dass sich sein Mandant in seiner zweiten Saison durchbeißen will.
"Er hat jetzt ein schlechtes Jahr gespielt. Er kam am letzten Tag des Transferfensters, war ja auch der Wunschspieler von Trainer Julian Nagelsmann. Aber es war jetzt nicht sein Jahr. Er hat sich vorgenommen, das zu korrigieren", so der 62-Jährige.