18.06.2022 11:53 Uhr

Medien: Gladbach droht "Super-GAU" auf dem Transfermarkt

Alassane Pléa und Marcus Thuram wollen Gladbach wohl verlassen
Alassane Pléa und Marcus Thuram wollen Gladbach wohl verlassen

Mit einem neu aufgestellten Kader will sich Borussia Mönchengladbach in der kommenden Bundesliga-Saison eigentlich wieder nach oben orientieren. Die Gladbacher Personalplanung läuft aber anscheinend aktuell nicht nach Plan. 

Wie "Bild" schreibt, tut sich Borussia Mönchengladbach schwer, Interessenten für die abwanderungswilligen Alassane Pléa und Marcus Thuram zu finden.

Derzeit liege dem Klub kein einziges Angebot für die beiden Franzosen vor. Dem Verein drohe somit ein "Super-GAU" an der Transferfront, schreibt das Boulevard-Blatt.

Pléa und Thuram stehen nur noch bis 2023 am Niederrhein unter Vertrag. Eine Verlängerung sei bei beiden Spielern ausgeschlossen, berichtete zuletzt "Sport Bild".

Somit bietet sich den Gladbach-Verantwortlichen um Sportdirektor Roland Virkus nur noch in diesem Sommer die Gelegenheit, Ablösesummen für das Duo einzustreichen. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Angreifer die Borussia im nächsten Jahr ablösefrei verlassen.

Gladbach: Böse Erinnerungen werden wach

Dem Bericht nach könnten sich so jeweils zweistellige Millionenbeträge an Kaderwert in Luft auflösen.

Ein ähnliches Szenario haben die Fohlen gerade erst hinter sich. Schon in die letzte Saison ging man, ohne die Zukunft der Leistungsträger Matthias Ginter und Denis Zakaria zu klären.

Ginter wechselt nun schließlich in diesem Sommer zum Nulltarif zum SC Freiburg. Zakaria wurde im Winter für rund vier Millionen Euro deutlich unter Wert an Juventus Turin verkauft. Dabei ist Gladbach in der aktuellen Situation auf Transfererlöse dringend angewiesen.

Laut "Bild" hängt an den Millionen für Pléa und Thuram nämlich die gesamte Transferplanung von Virkus und Co. 

Transferziele durch Gladbach-Taktik verprellt?

Wunschspieler wie der ehemalige Schalker Ko Itakura, Flügelspieler Daniel-Kofi Kyereh (FC St. Pauli) oder die Angreifer Riechedly Bazoer (Vitesse Arnheim) und Christos Tzolis (Norwich City) können nur kommen, wenn vorher Geld eingespielt wird. 

Dem Blatt zufolge spiele die Borussia bei Neuverpflichtungen deshalb auf Zeit. Diese Hinhalte-Taktik kommt allerdings nicht überall gut an. Mehrere Spieler sollen sich inzwischen nach Alternativen umschauen.