Effenberg: FC Bayern hat "auch Schwächen"

Ohne den zum FC Barcelona abgewanderten Robert Lewandowski brannte der FC Bayern zum Bundesligastart bei Eintracht Frankfurt ein wahres Offensivfeuerwerk ab. Stefan Effenberg warnt dennoch vor allzu voreiliger Euphorie beim deutschen Rekordmeister.
Es sei nach einem Spieltag zu früh, um zu sagen, der FC Bayern sei ohne Lewandowski stärker als zuvor, urteilte Effenberg im Doppelpass von "Sport1". "Sie sind aber variabler geworden, das ist schon sehr stark. Aber es fehlen auch 50 Saisontore, das müssen die anderen Jungs erst einmal schaffen."
Das 6:1 beim Europa-League-Sieger bezeichnete Effenberg dennoch als "Machtdemonstration" des FC Bayern. "Das war eine tief beeindruckende Leistung", so der frühere Münchner Profi.
Das Team von Trainer Julian Nagelsmann habe jedoch "auch noch Schwächen", sagte Effenberg. Hätte Frankfurt bei der Top-Chance unmittelbar nach dem 0:2 den Anschluss geschafft, "hätte das Spiel anders laufen können", gab der 54-Jährige zu bedenken.
FC Bayern: Darum steht Jamal Musiala vor Leroy Sané
Eine klare Meinung äußerte Effenberg zum Konkurrenzkampf in der Offensive des FC Bayern.
Dort hat Jamal Musiala aktuell dank starker Leistungen wohl einen Stammplatz sicher. "Wenn er so spielt, muss er gesetzt sein. Wenn das Leistungsprinzip zählt, ist er gesetzt", sagte Effenberg über den erst 19 Jahre alten Nationalspieler.
Musialas DFB-Teamkollege Leroy Sané sei entsprechend aktuell "hinten dran", meinte Effenberg.
Sadio Mané "ein Top-Transfer" für den FC Bayern
Stark präsentierte sich zum Saisonauftakt im Trikot des FC Bayern auch Star-Neuzugang Sadio Mané.
"Er ist total bodenständig. Das ist auch sehr wichtig", lobte Effenberg den vom FC Liverpool verpflichteten Angreifer.
Der Senegalese, der auch einen Treffer zum Sieg in Frankfurt beisteuerte, sei auch "menschlich ein Top-Transfer" für die Münchner, führte Effenberg aus.