04.09.2022 17:11 Uhr

Stürmer-Problem beim FC Bayern? Effenberg wird deutlich

Stefan Effenberg sieht beim FC Bayern kein Sturmprobleme
Stefan Effenberg sieht beim FC Bayern kein Sturmprobleme

Nach zwei Unentschieden in der Liga steckt der FC Bayern im ersten kleinen Tief in der noch jungen Bundesligasaison. Einige Stimmen prangern bereits an, dass dem Rekordmeister für gewisse Spiele scheinbar doch ein echter Mittelstürmer fehle. Doch Klub-Ikone Stefan Effenberg widerspricht nun deutlich. 

"Ich mache mir bei Bayern keine Sorge. Das Thema mit der Neun: Das ist totaler Quatsch", wurde der 54-Jährige am Sonntag im "Doppelpass" bei "Sport1" deutlich.

Vielmehr sei nun gefragt, den Plan aus dem Sommer umzusetzen und mit dem bestehenden Personal neue Lösungen zu finden. 

Der FC Bayern hatte am Samstag im Bundesliga-Topspiel bei Union Berlin nur ein 1:1 erringen können und dadurch die Tabellenführung eingebüßt.

In der vorherigen Woche hatte ein denkwürdiges Spiel gegen Borussia Mönchengladbach ebenfalls nur 1:1 geendet, obwohl die Münchner drückend überlegen waren. 

Effenberg sieht ein Problem beim FC Bayern

Effenberg verwies auf diesen Kontext der beiden Remis: "Man muss sagen die zwei Unentschieden jetzt in Folge. Das war ja nicht so, dass wir hier sitzen und sagen, Bayern München hat glücklich den Punkt geholt. Sondern es war genau andersherum. Gegen Gladbach müssen sie 6:1 gewinnen. Sie kreieren die Torchancen. Es ist nicht so, dass sie nach Hause fahren und sagen: Wir haben einen Treffer gemacht mit einer Torchancen. Sondern sie haben einen gemacht mit fünf Chancen."

Zudem habe Torhüter Frederik Rönnow am Samstag wie auch Yann Sommer in der Vorwoche ein "Weltklasse"-Spiel gemacht, betonte Effenberg.

Allerdings gebe es nach den jüngsten Partien bei Bayern durchaus Stoff zum Nachdenken. Gerade das Spiel in Berlin habe eine systematische Schwäche offengelegt.

"Wenn du Bayern München das Tempo nimmst im Spiel nach vorne, dich gut kompakt zurückfallen lässt und dementsprechend stehst, dann wird das schwer. Aber dann ist es jetzt an Julian Nagelsmann. Es ist seine Aufgabe, irgendwie etwas zu finden, wie du genau solche Gegner dann auch aushebelt", betonte Effenberg.