02.12.2022 18:48 Uhr

Trotz Wechselwunsch: Bayern will mit Abwehr-Star verlängern

Benjamin Pavard steht bei FC Bayern noch bis 2024 unter Vertrag
Benjamin Pavard steht bei FC Bayern noch bis 2024 unter Vertrag

Die Zukunft von Benjamin Pavard beim FC Bayern wurde schon vor der WM-Endrunde in Katar heiß diskutiert. Der Franzose selbst befeuerte gar die Wechsel-Spekulationen. Obwohl der Abwehr-Allrounder zudem bei der Nationalmannschaft jüngst für negative Schlagzeilen gesorgt hat, will der deutsche Rekordmeister offenbar langfristig mit ihm zusammenarbeiten.

Der FC Bayern möchte den 2024 auslaufenden Vertrag von Benjamin Pavard vorzeitig verlängern. Das berichtet der "kicker". Grundsätzlich sei man in München mit dem Defensiv-Mann zufrieden. 

Gleichwohl werde man sich beim Rekordmeister einem Verkauf nicht verschließen, sollte Pavard einen Wechsel anstreben. Der FC Bayern wolle daher im Sommer Gewissheit haben: Entweder verlängert Pavard seinen Vertrag oder er wird abgegeben, so das Fachblatt.

Der Rechtsverteidiger selbst hatte vor der Abreise zur WM nach Katar indes für Schlagzeilen gesorgt, als er in einem Interview mit der "Gazzetta dello Sport" öffentlich bekannt gab, ihn reize eine neue Herausforderung. Pavard wolle künftig eine gewichtigere Rolle in einer Mannschaft einnehmen und als Innenverteidiger eingesetzt werden - eine Perspektive, die ihm der FC Bayern nicht bietet. Wie der "kicker" berichtet, würde Pavard daher nur in München verlängern, sollte ihm der Klub eine Rolle als zentraler Abwehrspieler übertragen.

Rüffel für Pavard von Deschamps und Kahn

Nach dem erfolgreichen WM-Auftakt mit der französischen Nationalmannschaft gegen Australien (4:1) stand Benjamin Pavard derweil erneut im Fokus. Nationaltrainer Didier Deschamps übte nach der Partie öffentlich Kritik am Bayern-Profi und verbannte ihn seither auf die Bank.

"Ich hatte mehrere Diskussionen mit ihm und denke, dass er nicht in seiner besten Verfassung ist", so die Erklärung von Deschamps. Wie "L'Équipe" berichtet, sollen zudem gleich mehrere Teamkollegen verärgert über die Einstellung von Pavard sein.

Einen Rüffel hatte sich der Rechtsfuß zuletzt auch von Bayerns Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn abgeholt. "Bei uns kann keiner seinen Abgang mit Aussagen einleiten, schon gar nicht in der Öffentlichkeit. Das gibt es bei uns nicht", sagte er, angesprochen auf die Aussagen vor der WM.