06.12.2022 11:26 Uhr

Darum will Wimmer beim VfB nicht unter Labbadia arbeiten

Michael Wimmer (r.) holte mit dem VfB Stuttgart drei Siege
Michael Wimmer (r.) holte mit dem VfB Stuttgart drei Siege

Die Vereinsführung des Bundesligisten VfB Stuttgart machte am Montag keinen Hehl daraus, dass sie Interimstrainer Michael Wimmer nur allzu gerne weiter im Klub gehalten hätte. Doch dieser ist jetzt auf den Geschmack gekommen - und träumt längst von der nächsten Station als Cheftrainer im Profi-Fußball.

Der 42-Jährige lehnte das Angebot der VfB-Vereinsführung ab, wieder zurück ins zweite Glied beim abstiegsbedrohten Tabellen-16. zu rücken, nachdem er die Profi-Mannschaft für zwei Monate als Cheftrainer übernommen hatte.

"Wir hätten ihn aufgrund seiner fachlichen und persönlichen Qualitäten gerne im Verein gehalten. Zugleich ist es absolut verständlich, wenn er jetzt anderswo die Chance auf eine Cheftrainer-Position sucht", hatte VfB-Boss Wehrle in der offiziellen Klubmitteilung am Montag mitgeteilt. 

Wimmer holte in seiner Zeit als hauptverantwortlicher Coach in sechs Partien immerhin drei Siege und stellte so den Anschluss an das Tabellenmittelfeld wieder her. 

Dennoch wurde er von Vorstandsboss Alexander Wehrle für die weitere Bundesliga-Saison wie erwartet von seinem Posten entbunden, Bruno Labbadia soll als erfahrener Cheftrainer nun den Klassenerhalt mit den Schwaben angehen. 

Wimmer träumt von nächstem Job als Cheftrainer

Gegenüber "Sky" führte Wimmer nun aus, warum ein Schritt zurück ins Trainerteam unter Labbadia für ihn nicht mehr infrage gekommen ist: "Für mich steht fest, dass ich auch zukünftig als Cheftrainer arbeiten möchte. Das war und ist immer mein Traum gewesen", machte der Fußballlehrer deutlich.

Er sehe sich direkt bereit für eine neue Vereinsstation: "Ich brauche jetzt auch keine Pause. Ich bin bereit für eine neue Aufgabe im In- und Ausland." Laut Informationen des Senders gelte diese Bereitschaft für alle drei deutschen Profi-Ligen. 

Wimmer hatte seit 2019 für den VfB Stuttgart gearbeitet, war in den letzten drei Jahren unter den Cheftrainern Tim Walter und Pellegrino Matarazzo tätigt. Erste Erfahrungen als Co-Trainer auf Bundesliga-Niveau hatte er zuvor schon beim FC Augsburg unter Manuel Baum und Martin Schmidt gesammelt.