10.01.2023 06:50 Uhr

"Lächerlich": DFB-Star am Pranger

Kai Havertz (r.) muss sich heftige Vorwürfe gefallen lassen
Kai Havertz (r.) muss sich heftige Vorwürfe gefallen lassen

In der 3. Runde des englischen FA Cups erlebte der FC Chelsea am Sonntag sein himmelblaues Wunder: Bei Manchester City kamen die Londoner mit 4:0 unter die Räder. Vor allem der deutsche Fußball-Nationalspieler Kai Havertz sieht sich danach mit harter Kritik konfrontiert.

"Was Havertz da macht, ist lächerlich. Ich meine, was denkt er sich dabei?", stellt der englische Ex-Nationalspieler Dean Ashton den deutschen Angreifer bei "talkSPORT" an den Pranger.

Stein des Anstoßes: In der 29. Minute faustete Havertz einen Eckball mit ausgestreckten Arm aus dem Strafraum des FC Chelsea. Den fälligen Elfmeter verwandelte Julián Álvarez zum frühen 2:0.

An der Seite von Ashton ließ auch Reporter Nigel Adderley kein gutes Haar an Havertz' Aussetzer: "Beide Hände waren vor seinem Körper, alles was er brauchte, war ein Umhang und er konnte sich als Superman bewerben, das ist lächerlich", wetterte der Kommentator.

Ashton ergänzte, Havertz habe aus Feigheit agiert, da er darauf verzichtete, mit dem Kopf voran in das Duell mit ManCity-Verteidiger Aymeric Laporte zu gehen.

So ungehalten soll Chelseas Coach reagiert haben

Auch vor seinem Handspiel habe Havertz allerdings "schwach" agiert, so Ashton. Der 23-Jährige sei "ein großer Bursche, er sieht aus, als müsste er etwas drauf haben, aber er hat überhaupt keine Aggressivität", so der ehemalige Stürmer.

Mit ihrer Meinung stehen Ashton und Adderley wohl nicht alleine da. Englischen Medien zufolge soll, Blues-Teammanager Graham Potter die Aktion mit den Worten "fuck me" quittiert haben. Im Nachgang sprach er von einem "seltsamen" Elfmeter. Havertz wurde bereits in der Halbzeit ausgewechselt.

Die Häme verdeutlicht aber auch, wie schnell sich das Blatt im Fußball-Geschäft wenden kann. Als Havertz seine Farben Ende Dezember mit einem Tor und einer Vorlage vor einer Blamage gegen den AFC Bournemouth bewahrte, schallte es zu den Klängen des 80er-Jahre-Hits Heaven Is A Place On Earth noch "Kai Havertz is the best on earth" von den Rängen.