30.03.2023 13:18 Uhr

So plant Hertha BSC nach dem neuen Personal-Beben

Kay Bernstein räumt bei Hertha BSC auf
Kay Bernstein räumt bei Hertha BSC auf

Rund zwei Monate nach der Trennung von Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic mussten Kaderplaner Dirk Dufner, Chef-Scout Babacar Wane sowie Johannes Waigand aus dem Kader-Management ebenfalls ihren Hut bei Hertha BSC nehmen. Nun scheint klar, wie der Bundesligist ihre Abgänge auffangen will.

Wie "kicker" und "Bild" übereinstimmend berichten, sind keine externen Neuzugänge auf der Funktionärsebene geplant. Stattdessen soll der neue Sportdirektor Benjamin Weber die Kaderplanung übernehmen. Auch der von Bobic degradierte langjährige Chefscout Sven Kretschmer könnte künftig wieder eine größere Rolle spielen, schreibt der "kicker".

Die Trennung von Dufner, Wane und Waigand hatte Hertha-Geschäftsführer Thomas Herrich am Montag bestätigt.

"Diese Entscheidungen wurden im Rahmen unserer Maßnahmen zur Restrukturierung, Sanierung und wirtschaftlichen Konsolidierung getroffen. Ansonsten bitte ich - wie auch in den anderen zurückliegenden Fällen - um Verständnis, dass wir uns dazu nicht weiter äußern möchten", sagte er der "dpa".

Das Trio gehörte zum Kreis der Vertrauten Bobics bei Hertha BSC. Der Technische Direktor Sebastian Zelichowski und Teammanager Thomas Westphal wurden bereits zuvor von ihren Aufgaben entbunden.

Hertha BSC: Bobic-Vertraute behalten ihre Jobs - vorerst

Dufner kennt Bobic aus gemeinsamen Zeiten bei Hannover 96. Mit Wane arbeitete der Ex-Profi auch schon bei Eintracht Frankfurt zusammen. Waigand holte er ebenfalls zu Hertha BSC.

Alle von Bobic eingestellten Mitarbeiter müssen aber nicht um ihren Job bangen, erklärte Herrich gegenüber "Bild".

Nachwuchschef Pablo Thiam, die Taktik-Experten Matthias Borst und Thomas Broich oder Jerome Polenz, Co-Trainer der U23, bleiben vorerst auf ihren Posten - auch wenn sie ebenfalls von Bobic bei der Alten Dame installiert worden waren.

Das Vertrauen der neuen Klub-Führung genießt auch weiter Chefcoach Sandro Schwarz. Ihm sollen Präsident Kay Bernstein und Weber laut "Sport Bild" nach der jüngsten 1:3-Pleite bei Keller-Konkurrent 1899 Hoffenheim erneut den Rücken gestärkt haben.