20.04.2023 18:58 Uhr

Installiert Uli Hoeneß seinen Sohn als Bayern-Boss?

Florian Hoeneß ist als neuer Boss des FC Bayern im Gespräch
Florian Hoeneß ist als neuer Boss des FC Bayern im Gespräch

Der FC Bayern befindet sich derzeit in der schwersten Krise der letzten Jahre. Selbst Vorstandschef Oliver Kahn steht aktuell wohl zur Diskussion. Als möglicher Nachfolger kursiert in München nun ein spektakulärer Name.

Denn wie "Bild" berichtet, denkt Ehrenpräsident Uli Hoeneß darüber nach, seinen Sohn Florian an die Spitze des deutschen Rekordmeisters zu setzen, sofern Kahns Platz frei wird.

Florian Hoeneß führt seit 2001 den Familienbetrieb HoWe Wurstwaren KG mit Sitz in Nürnberg. Als Chef des Unternehmens mit rund 50 Millionen Euro Jahresumsatz hat er in der Wirtschaft bereits reichlich Erfahrung gesammelt. Im Fußball ist er derweil noch ein unbeschriebenes Blatt.

Auf Nachfrage der "Bild" wollte sich Uli Hoeneß nicht zu den Spekulationen äußern.

Vorausgegangen waren Enthüllungen von Ex-Profi Jan-Aage Fjörtoft, wonach der FC Bayern derzeit an einer Kahn-Entlassung arbeite. Der frühere Weltklassetorhüter ist vertraglich ohnehin nur noch bis Ende 2024 an die Bayern gebunden, sein Abgang könnte nach der sportlichen Krise vorgezogen werden, so die möglichen Überlegungen.

Hainer dementiert Führungswechsel beim FC Bayern 

"Mir wurde gesagt, dass es ein 'laufendes Verfahren' gibt und es eine 'Frage der Zeit' sei, bis Oliver Kahn, der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern, von seinem Amt entfernt wird", schrieb Fjörtoft am Donnerstag bei Twitter. Worauf er seine Behauptung stützt, ließ die Bundesliga-Ikone offen.

Die "Bild" bestätigte, dass "Diskussionen im Klub über Oliver Kahns Zukunft" geführt werden. Laut Fjörtoft sei eine Lösung mit Präsident Herbert Hainer als Interimschef im Gespräch, auch eine Rückkehr von Uli Hoeneß sei denkbar.

Letzterer hatte seinen Posten als Aufsichtsratschef und Präsident des FC Bayern im November 2019 an Hainer abgetreten, seither ist er nur noch einfaches Aufsichtsratsmitglied beim deutschen Rekordmeister. Aus dem operativen Geschäft hält sich der 71-Jährige zurück.

Hainer dementierte allerdings am Nachmittag jegliche Überlegungen um einen Führungswechsel an der Säbener Straße. "Nein, diese Gerüchte stimmen nicht", entgegnete er auf eine entsprechende Anfrage der "dpa".