DFL prüft 100-Millionen-Deal des VfB Stuttgart

Rund drei Monaten sind inzwischen ins Land gegangen, seit der VfB Stuttgart den 100-Millionen-Euro-Deal mit Porsche verkündete. Finalisiert ist der Einstieg des neuen Investors immer noch nicht - weil er noch rechtliche Hürden nehmen muss.
Wie die Deutsche Fußball Liga (DFL) den "Stuttgarter Nachrichten" bestätigte, liegt der Fall dort derzeit zur Prüfung vor.
Das Blatt berichtet, der wahrscheinliche Hintergrund der Verzögerung sei ein Passus in der DFL-Satzung, nach dem ein Unternehmen an nicht mehr als drei der 36 Klubs aus der Bundesliga und 2. Bundesliga beteiligt sein darf.
Die VW-Gruppe, zu der Porsche gehört, hält derzeit zwar nur Anteile am FC Bayern sowie am VfL Wolfsburg. In der 3. Liga kickt allerdings der FC Ingolstadt, bei dem Audi - ebenfalls ein Bestandteil der VW-Gruppe - beteiligt ist - eine Situation, die Probleme mit sich bringt, sollte der FCI eines Tages in die 2. Liga aufsteigen.
Es werde derzeit also wahrscheinlich "um eine zukunftssichere Lösung" für alle beteiligten Parteien gerungen, heißt es in dem Bericht.
Weitere DFL-Hürde für den VfB Stuttgart
Zweite Hürde für den VfB Stuttgart ist ein weiterer Passus der DFL-Satzung, wonach ein Unternehmen, das an mehreren Vereinen beteiligt ist, nur einmal Anteile von mehr als zehn Prozent halten darf.
Konkurrent Mercedes hält aber 11,61 Prozent an der VfB AG. Porsche strebt einen nahezu gleich hohen Anteil an.
Immerhin: Die Bosse beim VfB Stuttgart sind zuversichtlich, intern die letzten Details in Sachen Porsche-Einstieg zeitnah zu klären.
Der Abschluss sei "für September, Oktober vorgesehen", kündigte Vorstandschef Alexander Wehrle am Sonntag im "SWR" an. Man sei "in den Endzügen beim Austausch des Beteiligungsvertrags".
Diesem muss dann auch noch die Hauptversammlung der bisherigen Gesellschafter zustimmen - und die DFL muss grünes Licht geben.