Bei Borussia Dortmund steckt Karim Adeyemi seit Wochen im Formtief. Den Ausflug zur U21-Nationalmannschaft konnte der BVB-Star bislang nicht nutzen, um Selbstvertrauen zu tanken.

Beim 3:2-Sieg der U21 gegen Bulgarien bekam Adeyemi die Chance, sich von Beginn an zu beweisen. Für weitere Startelfeinsätze konnte er sich allerdings nicht empfehlen.

Der 21-Jährige war zwar ein Aktivposten - es gelang ihm aber nicht viel. Der erste Torabschluss war eher eine harmlose Rückgabe (12.), dazu leistete er sich viele kleinere Fouls, Ballverluste und eine frühe Gelbe Karte wegen einer Rangelei (14.).

"Insgesamt bin ich mit Karim zufrieden, weil er sich super integriert hat und die Aufgabe hier voll angenommen hat", sagte U21-Coach Antonio Di Salvo dennoch nach dem Spiel.

BVB-Sorgenkind Adeyemi soll bei der U21 Selbstvertrauen tanken

Im Vorfeld habe er viel mit dem BVB-Youngster gesprochen. "Das Ziel war es, dass er 90 Minuten durchspielt. Dass nicht alles gelingt, war mir auch bewusst, weil man den Schalter nicht so einfach umlegen kann", betonte Di Salvo.

Adeyemi, der schon auf vier A-Länderspiele kommt, wurde zur U21 degradiert. Dort sollte der Angreifer Selbstvertrauen tanken. "Ich versuche, mich hier anzubieten und ein gutes Spiel zu machen, gut zu trainieren und dann zurück zu meinem Verein zu gehen und mich dort anzubieten", sagte er im Vorfeld des EM-Qualifikationsspiels. Es sei "natürlich das Ziel, in die A-Nationalmannschaft zurückzukommen und dort zu zeigen, was man kann. Die Hoffnung ist groß".

Auch beim BVB läuft Adeyemi derzeit seiner Form hinterher. Wettbewerbsübergreifend stand er erst einmal über 90 Minuten auf dem Platz. Einen Treffer oder eine Vorlage konnte er noch nicht verbuchen.

In fünf Wochen steht die nächste Länderspielpause an. "Wir haben nur über diese Maßnahme gesprochen. Karim sollte sich zeigen, mal wieder 90 Minuten spielen", sagte Di Salvo: "Wie die Situation im November ist, das weiß ich nicht. Da habe ich weder mit Karim, noch mit Julian oder dem BVB drüber gesprochen."