Ex-Vorstandschef Oliver Kahn hat sich im sozialen Netzwerk X (vormals Twitter) zur aktuellen Berichterstattung rund um seinen Rauswurf beim FC Bayern im Mai geäußert.

"Der FC Bayern und ich hatten im Sommer diesen Jahres vereinbart, dass wir unsere Zusammenarbeit beenden und wir auch in Zukunft respektvoll miteinander umgehen. Ungeachtet der erneuten Indiskretion und der nicht der Wahrheit entsprechenden Darstellung der Ereignisse werde ich mich weithin fair gegenüber dem FC Bayern verhalten", schrieb Kahn.

Der 54-Jährige ergänzte: "Es sollte auch im Sinne des Clubs sein, dass wir dieses Kapitel zum Jahresende endgültig friedlich schließen."

Er bleibe "gerne Teil der FC Bayern Familie", stellte Kahn darüber hinaus klar, "mein Herz wird immer für diesen Verein schlagen".

Zuvor hatte "Sport Bild" berichtet, Kahn habe dem FC Bayern nach kritischen Aussagen von Ehrenpräsident Uli Hoeneß über seinen angeblich mangelnden Arbeitseifer im vergangenen Oktober ein Schreiben seines Anwalts zukommen lassen. 

Drohte Oliver Kahn dem FC Bayern mit juristischen Schritten?

Darin habe er seinen ehemaligen Arbeitgeber abgemahnt. Schließlich habe man sich bei der Trennung auf Stillschweigen geeinigt. Hoeneß habe mit seiner Attacke dagegen verstoßen. Im Falle einer weiteren Zuwiderhandlung habe Kahn dem FC Bayern demnach mit juristischen Schritten gedroht.

Gegenüber "Bild" hatte sich Kahn damals bereits "verwundert" über Hoeneß' Aussagen gezeigt. "Der FC Bayern und ich hatten im Sommer vereinbart, dass wir dieses Kapitel freundschaftlich schließen wollen und ich auch in Zukunft gerne Teil der FC Bayern Familie bleibe. Dazu stehe ich weiterhin. Die aktuellen Äußerungen von Uli Hoeneß tragen zu einem respektvollen miteinander nicht unbedingt bei."

Kahn war zusammen mit dem ehemaligen Sportvorstand Hasan Salihamidzic rund um das Saisonfinale 2022/2023 gegen den 1. FC Köln gefeuert worden. Sein Nachfolger an der Spitze des FC Bayern wurde der langjährige Finanzchef Jan-Christian Dreesen.